Von: APA/dpa
Allein unterwegs in einer weitläufigen, grünen Landschaft, in der einem wuselige Fantasiemonster mit magischen Attacken zur Seite stehen: Originell ist diese Spielidee vielleicht nicht. Aber den Entwicklern des Open-World-Abenteuerspiels “Palworld” ist damit ein Überraschungshit gelungen.
Das Prinzip klingt wie ein alter Bekannter. Schließlich ist “Pokémon” damit schon seit Jahrzehnten präsent. Auch in “Palworld” fangen Spielerinnen und Spieler in der Wildnis Monster ein, die allerlei verschiedene Fähigkeiten mitbringen.
Der wildschweinartige Rushoar etwa rammt sich mit Vollgas durch Felsen und Gegner, der deprimierte Depresso wird mit Energy-Drinks zum Supersprinter und mit dem großen Nitewing darf man sogar durch die Gegend fliegen.
Sonst erinnert das Spiel aber eher an “The Legend of Zelda” und “Minecraft”. Die bergigen Inseln erkundet man überwiegend auf eigene Faust und sammelt Ressourcen, mit denen man eine Basis und nützliche Gegenstände baut. Da wird die Story, in der man sich mit Gangs, Freiheitskämpfern und der Polizei friedlich wie feindlich auseinandersetzt, fast zur Nebensache.
Die eigenen, eingesammelten Monsterkumpels (Pals) sind jederzeit eine echte Verstärkung. Auf Zuruf helfen sie beim Bauen und Farmen mit, werden Gegnern im Kampf absolut gefährlich. Selbst muss man auch zu den Waffen greifen, und zwar zu Stock und Bogen. Wer im Kampf zu viele Verletzungen erleidet, kassiert schnell das Game over – und verliert alle eingesammelten Items an Ort und Stelle.
Obwohl das Spiel noch in der Early-Access-Phase steckt und teils Tiefe vermissen lässt, wurde es im Januar mit bis zu zwei Millionen Spielerinnen und Spielern gleichzeitig zum bislang größten Hit des Jahres. Schließlich hat “Palworld” auch abseits der “Pokémon”-Vergleiche vieles zu bieten. Von der endlos wirkenden Spielwelt und über 100 einzusammelnden Pals kann man einfach nicht genug bekommen.
“Palworld” ist für PC über Steam erhältlich und kostet knapp 30 Euro.