Von: mk
Bozen – Heute hat der Universitätsrat den neuen Rektor der Freien Universität Bozen nominiert. Die Wahl fiel auf Prof. Paolo Lugli, der an der Technischen Universität München – einer der Exzellenzuniversitäten Deutschlands – forscht und lehrt. „Mit Prof. Paolo Lugli haben wir eine forschungsstarke Persönlichkeit mit relevanter internationaler und akademischer Erfahrung ausfindig machen können“, freut sich Universitätspräsident Prof. Konrad Bergmeister.
„Der Professor für Nanoelektronik leitet nach Forschungs- und Lehrerfahrungen in Rom und den USA seit nunmehr zwölf Jahren die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik an der TU München mit 3.500 Studierenden und knapp 700 Doktoranden“, umreißt Prof. Bergmeister die Stärken des soeben nominierten Rektors. „Seine Erfahrung in der Leadership und in zentralen Themen wie dem Bioengineering und der Nanotechnologie machen ihn zu einem hervorragenden Kandidaten, der für die Entwicklung der Freien Universität Bozen als auch des Territoriums einen großen Zugewinn darstellt.“
Prof. Paolo Luglis Kernkompetenzen liegen u.a. im Bereich des Technologie- und Wissenstransfers und der Zusammenarbeit mit den Unternehmen. In diesem Sinne hat er die Entwicklung zahlreicher Spin-offs und Start-ups unterstützt und bis zur Einreichung von Patenten begleitet. Er konnte in den vergangenen fünf Jahren über 4 Mio Euro an EU-Forschungsgeldern für die TU München akquirieren.
Curriculum vitae: Der 1956 in Carpi geborene Prof. Paolo Lugli legte nach dem Studium der Physik an der Universität von Modena sein Master- und Doktoratsstudium in Electrical Engineering in Colorado/USA ab. In den Folgejahren forschte und lehrte er an den Universitäten von Colorado, Modena und Rom (Tor Vergata), bevor er im Jahr 2002 dem Ruf nach München an die TU München gefolgt ist. Dort hält er bis heute den Lehrstuhl für Nanoelektronik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Bereiche der Nanoelektronik und Molekularelektronik. Paolo Lugli hält die deutsche und italienische Staatsbürgerschaft, spricht fließend Italienisch, Deutsch und Englisch und verfügt über sehr gute Französischkenntnisse. Er kann auf über 350 Publikationen verweisen und ist seit 2011 Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (AcaTech).
An der Freien Universität Bozen war eine wissenschaftlich ausgewiesene, führungsstarke Persönlichkeit von hoher Reputation mit einschlägiger Leitungserfahrung und Vernetzung im Hochschul- und Wissenschaftsbereich gesucht worden. 22 Professoren aus Deutschland, Österreich, Italien, den USA und Südamerika hatten sich für die international ausgeschriebene Position des Rektors der Freien Universität Bozen beworben. Unter den Bewerbern fanden sich interne wie externe Kandidaten, allerdings keine Frau.
Prof. Paolo Luglis Nominierung erfolgte heute Nachmittag nach den Hearings, an welchen alle Mitglieder des Senats und des Universitätsrates teilgenommen hatten. Der Senat hob in seinem einstimmigen Gutachten für den Kandidaten dessen Fähigkeiten zur Förderung interdisziplinärer Prozesse hervor. Der Rektor bleibt vier akademische Jahre im Amt und kann laut Statut einmal in seiner Funktion bestätigt werden. Rektor Prof. Walter Lorenz hat die Geschicke der Freien Universität Bozen in den vergangenen acht Jahren mit großer Umsicht geleitet und wird nun in Lehre und Forschung zurückkehren. Prof. Paolo Lugli wird sein Amt am 1. Oktober 2016 antreten.
Kompatscher gratuliert neuem Rektor der Uni Bozen
Mit dem Wunsch nach einer weiterhin fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Land und Freier Universität Bozen und für eine erfolgreiche Arbeit an der Spitze von Südtirols Uni hat Landeshauptmann Arno Kompatscher den neuen, am heutigen Nachmittag ernannten Rektor Paolo Lugli begrüßt. Der neue Rektor der Universität Bozen wurde 1956 in Carpi geboren. Auf ein Studium der Physik an der Universität Modena folgten ein Master- und Doktoratsstudium in “Electrical Engineering” in Colorado. In den Folgejahren forschte und lehrte Lugli an den Universitäten von Colorado, Modena und Rom (Tor Vergata), bevor er im Jahr 2002 dem Ruf nach München an die TU München folgte, wo er bis heute Inhaber des Lehrstuhl für Nanoelektronik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik innehat. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Nanoelektronik und Molekularelektronik. Paolo Lugli ist deutscher und italienischer Staatsbürger und spricht außer Italienisch fließend Deutsch und Englisch und sehr gut Französisch. Er kann auf über 350 Publikationen verweisen.
“Nach nahezu zwanzig Jahren seit ihrer Gründung ist die Freie Universität Bozen reif für neue Entwicklungen”, so Landeshauptmann Kompatscher zur Rektorenwahl, “mit Professor Lugli haben wir einen ausgewiesenen Wissenschaftler, eine führungsstarke Persönlichkeit mit einschlägiger Leitungserfahrung an der Spitze der Universität, die zudem im Hochschul- und Wissenschaftsbereich bestens vernetzt ist.”
22 Professoren aus Deutschland, Österreich, Italien, den USA und Südamerika hatten sich für den international ausgeschriebenen Rektorenposten an der Freien Universität Bozen beworben. Unter den Bewerbern fanden sich interne wie externe Kandidaten, allerdings keine Frau.
Luglis Nominierung erfolgte heute Nachmittag nach den Hearings unter Teilnahme aller Mitglieder des Senats und des Universitätsrates. Der Rektor bleibt vier akademische Jahre im Amt und kann laut Statut einmal in seiner Funktion bestätigt werden. Lugli tritt die Nachfolge von Walter Lorenz an. Diesem sprach Landeshauptmann Kompatscher heute seinen Dank für die achtjährige Arbeit an der Spitze der Uni Bozen und die stets gute Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol aus.
Lugli wird sein Amt als Rektor am 1. Oktober 2016 antreten.