Von: mk
Margreid – Auch nach den Turbolenzen auf den Energiemärkten ist das Heizen mit Pellets günstig. Bei den Brennstoffkosten je kWh liegt der Preis für Hackschnitzel und Stückholz bei rund der Hälfte. Hingegen sind Fernwärme (Biomasse), Erdgas, Flüssiggas und Heizöl rund 50 bis 100 Prozent teurer.
Die gute Nachricht ist, dass die Pelletpreise wieder gefallen sind, und zwar, laut Daten von Altroconsumo/AIEL, um fast 40 Prozent im Vergleich zum letzten Winter. Aber immer noch sind sie im Vergleich zu 2021 um 34 Prozent höher. „Dies zeigt wieder einmal auf, dass der Rückwärtsgang bei den Preisen immer langsam ist und nicht leicht wieder zum ursprünglichen Niveau zurückkehrt“, erklärt der Verbraucherschutz Verein Robin aus Margreid. Die Preise für 15-kg-Säcke sind von in etwa fünf Euro im Jahr 2021 auf elf Euro im Jahr 2022 gestiegen und im Winter 2023/2024 auf sechs Euro gefallen.
Die schlechte Nachricht könnte sich laut Robin Anfang März 2024 einstellen. Denn dann endet, so wie im Haushaltsgesetz vorgesehen, der begünstigte Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent auf den Verkauf von Pellets und der Normalsatz von 22 Prozent tritt wieder in Kraft. Wahrscheinlich führe dies zu einem erneuten Preisschub. Eine Nachbestellung auf Vorrat könnte sich also auszahlen, empfiehlt Robin.
Der Geschäftsführer des Verbraucherschutzvereins Robin Walther Andreaus sieht das Heizen mit Pellets trotzdem positiv: “Im Vergleich des jährlichen CO2-Ausstoßes verschiedener Heizsysteme schneidet Holz bilanziell sehr gut ab, wenn man die Bindung von CO2 aus der Atmosphäre während der Wachstumsphase der Bäume mit einbezieht. Holz zählt zu den erneuerbaren Energien, denn die Energie der Sonne wird über die Photosynthese in Biomasse umgewandelt. Die Beheizung des Hauses mit Holzpellets ist eine wirtschaftliche und nachhaltige Wahl. Wirklich nachhaltig wäre es, wenn lokale Kreisläufe einbezogen würden. Doch dazu braucht es eine Energiepolitik für die Menschen, die diesen Namen verdient. Aber auch beim Heizen mit Holz entstehen Schadstoffe und Feinstäube, die Umwelt und Gesundheit belasten. Daher ist gutes Brennmaterial notwendig auch um die Anlagen zu schützen.”