Von: luk
Bozen – Auf Ersuchen des Landtagsabgeordneten Manfred Vallazza trafen sich kürzlich Vertreter des Südtiroler Bauernbundes mit dem Landtagsabgeordneten Helmuth Renzler, um Befürchtungen des Bauernbundes betreffend das Nationale Fürsorgeinstitut NISF/INPS zu besprechen.
Die Vertreter des Bauernbundes und der Abgeordnete Vallazza beklagten dabei den Personalmangel beim NISF/INPS, der sich direkt auf die Verlängerung der Bearbeitungszeiten einzelner Akte der Bauernorganisation auswirkt.
Weiters wurde die Befürchtung geäußert, dass Zuständigkeiten des Südtiroler NISF/INPS schrittweise nach Trient verlegt werden könnten. Der Abgeordnete Helmuth Renzler hatte sich deshalb noch während der Besprechung mit dem Regionaldirektor des NISF/INPS in Trient Dr. Marco Zanotelli in Verbindung gesetzt und die vom Bauernbund vorgebrachten Anliegen besprochen. Regionaldirektor Zanotelli hat dem Landtagsabgeordneten Renzler zugesichert, dass das NISF/INPS demnächst in Südtirol 35 Stellen für Inhaber eines dreijährigen Hochschulstudiums (sog. Bachelor-Abschluss) ausschreiben wird, wobei die Generaldirektion in Rom derzeit noch die Möglichkeit überprüft, einen Teil dieser 35 vorgesehenen Stellen für Maturanten vorzubehalten. In jedem Fall werden diese notwendigen Stellen zeitnah ausgeschrieben, um somit die Personalnot beim NISF/INPS etwas zu lindern. Weitere zusätzliche Ausschreibungen sind angedacht.
„In diesem Zusammenhang wird auch daran erinnert, dass beim NISF/INPS derzeit ein Wettbewerb für zwei Akademiker läuft, wobei es eine Zusicherung seitens der Generaldirektion des NISF/INPS gibt, dass alle beim Wettbewerb geeigneten Kandidaten angestellt würden, auch wenn dadurch die vorgesehene Anzahl von zwei Akademikern überschritten wird“, betont Helmuth Renzler.
Betreffend den schrittweisen Abzug von Zuständigkeiten des NISF/INPS aus Südtirol nach Trient konnte der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler, nach Absprache mit dem Regionaldirektor Zanotelli, die Vertreter des Bauernbundes beruhigen. Es werden keine Zuständigkeiten des NISF/INPS in Südtirol abgezogen, sondern es handelt sich lediglich um eine zeitweilige Übertragung der Bearbeitung von Akten von Südtirol nach Trient, und zwar nur im Sinne des Subsidiaritätsprinzips, indem das INPS in Trient, aufgrund des großen Personalmangels in Südtirol, für das NISF/INPS in Südtirol, Akten bearbeitet.
Sobald sich in Südtirol die Personalsituation beim NISF/INPS wieder bessert, werden auch alle Akten wieder in Südtirol bearbeitet. Es gibt sicherlich noch weitere Probleme, welche gelöst werden müssen, aber die Vertreter des Südtiroler Bauernbundes zeigten sich erfreut und zufrieden mit den von den Landtagsabgeordneten Renzler und Vallazza erteilten Auskünften und man hat vereinbart, noch anstehende Probleme weiterhin einer Lösung zuführen zu wollen.