Von: mk
Bozen – Gestern fand in der Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sparkasse und „The European House – Ambrosetti“ eine Tagung zu den Themen Human Resource Management, Personalentwicklung und Förderung der Mitarbeiter/innen statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten wichtige Inputs – unter anderem über Steuervergünstigungen für betriebliche Zusatzleistungen (welfare aziendale) und neue Arbeitsformen wie das Smart Working.
Die Handelskammer Bozen organisiert gemeinsam mit der Südtiroler Sparkasse und The European House – Ambrosetti eine Veranstaltungsreihe zu aktuellen Wirtschaftsthemen, in dessen Rahmen auch die gestrige Tagung stattfand.
Die Südtiroler Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt und wird Prognosen zufolge auch dieses Jahr wachsen. Aufgrund der Vollbeschäftigung fehlt in Südtirol vermehrt qualifiziertes Personal. Um der Herausforderung des Fachkräftemangels entgegenzuwirken, müssen Unternehmen Maßnahmen zur Personalentwicklung umsetzen und Mitarbeiter gezielt fördern. Wichtig ist dabei nicht nur junge und qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch die bestehenden Mitarbeiterinnen und die Mitarbeiter langfristig im Betrieb zu halten.
Mit dem Stabilitätsgesetz wurden in Italien Normen eingeführt, durch die bestimmte betriebliche Sozialleistungen nicht besteuert werden. Dadurch wird die reale Entlohnung der Bediensteten erhöht.
Handelskammerpräsident Michl Ebner betonte die Bedeutung der unternehmerischen Strategien für die Entwicklung und Förderung des Personals: „Ein Unternehmen, welches auf die Bedürfnisse seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rücksicht nimmt und deren professionelle sowie persönliche Entwicklung fördert, investiert langfristig in seine Zukunft. Ein positives Arbeitsumfeld und gute Arbeitsbedingungen stellen sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen und im Betrieb bleiben.“
„Der Erfolg von Unternehmen gründet auf den Leistungen der Menschen, die dahinter stehen. Um auf motivierte, leistungsfähige und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen zu können, ist es deshalb wesentlich, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen und Potenziale gezielt zu fördern. Der Wandel in der Arbeitswelt macht sich vor allem auch durch die modernen und mobilen Kommunikationsmittel sowie aufgrund der sich dadurch ergebenden Möglichkeiten der Interaktion und der Zusammenarbeit bemerkbar. Mobile und Smart Working und auch das Thema Welfare im Unternehmen sind Bereiche, die immer bedeutender werden. Als Sparkasse wollen wir den zukünftigen Herausforderungen, auch unter Einbeziehung neuer Modelle und Konzepte, bestmöglich entsprechen,“ so der Präsident der Südtiroler Sparkasse, Gerhard Brandstätter.
Theodoro Briscommatis, Partner von The European House – Ambrosetti und Verantwortlicher für den Bereich „Business Acceleration“, sprach über Maßnahmen zur Entwicklung und Förderung des Personals. Weiters ging er auf neue Arbeitsformen wie das Agile und Smart Working und auf betriebliche Sozialpläne und die Positionierung von The European House – Ambrosetti für betriebliche Zusatzleistungen ein.
„In dieser historisch und wirtschaftlich wichtigen Zeit, in der die Unternehmen untereinander im Wettbewerb stehen, um die besten Köpfe im Betrieb zu halten, muss jeder Unternehmer bzw. jede Unternehmerin sich verstärkt dafür einsetzen, dass das Arbeitsumfeld attraktiv bleibt. Es gilt heute mehr denn je, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer der wichtigsten strategischen Faktoren im Unternehmen sind. Smart Working und Welfare aziendale sind für die Unternehmensleitung und die Personalabteilungen strategische Säulen in diesem Prozess“, erklärte Briscommatis.
Weitere Informationen erteilt die Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Alfred Aberer, Tel. 0471 945 612, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer.bz.it.