Von: luk
Bozen – In den kommenden Jahren werden im Gesundheitsbereich viele Fachkräfte fehlen, schon seit Monaten verschärft sich der Mangel an Ärzten, Krankenpflegern und Pflegehelfern. Das schreibt die Rentnergewerkschaft des SGBCISL.
Sie befürchtet, dass die älteren Menschen, das schwächste Glied der Gesellschaft, mehr als andere unter den Folgen leiden könnten, und fordert die Landesregierung und vor allem den Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher auf, rechtzeitig zu handeln und langfristig zu planen. “Wir fragen uns jedoch, wie der Landeshauptmann bei all seinen Zuständigkeiten sich sämtlicher Herausforderungen annehmen und der berechtigten Forderung nach Investitionen ins Personal im sozio-sanitären Bereich nachkommen kann”, so die Generalsekretärin Anna Rita Montemaggiore.
Laut Rentnergewerkschaft müssten nun alle Lehrgänge starten, die erforderlich sind, um jene Fachkräfte auszubilden, die wir in Zukunft noch dringender brauchen werden. Es ist auch notwendig, mit anderen Universitäten im In- und Ausland Quotenplätze zu vereinbaren, die Studierenden aus Südtirol vorbehalten sind. “In Südtirol sollen bis 2026 mit Mitteln des Aufbauplans PNRR und des Landes zehn Gemeinschaftshäuser und drei Gemeinschaftskrankenhäuser mit Schwerpunkt Krankenpflege eingerichtet werden. Was bringen aber neue Strukturen, wenn das notwendige Personal fehlt?”, warnt die Landessekretärin der Rentnergewerkschaft des SGBCISL.
In Bezug auf das Landesgesetz zum aktiven Altern, das kürzlich vom Landtag verabschiedet wurde, hofft die Rentnergewerkschaft, dass dieses Gesetz seinem Namen auch gerecht wird und ein aktives und gesundes Älterwerden fördert. Vorbeugung müsse die oberste Priorität sein. „Es braucht jetzt den Willen, die Weichen zu stellen und langfristige Entscheidungen zu treffen. Ältere Menschen haben ein Recht auf einen aktiven und gesunden Lebensabend,“ so Anna Rita Montemaggiore vom SGBCISL abschließend.