Von: bba
Bozen – Für die lvh-Warentransporteure steht fest: Am kommenden Pfingstwochenende sind die Staus auf der Brennerautobahn vorprogrammiert. „Um die Warenzulieferung garantieren zu können, müssten die Lkw-Fahrverbote in Tirol aufgehoben werden“, betont Obmann Elmar Morandell.
Das Pfingstwochenende steht bevor und die Überlastung der Brennerautobahn ist schon vorprogrammiert. „Die Urlauber, die Richtung Süden unterwegs sind, werden unsere Feinstaubwerte in die Höhe treiben. Wie die Versuchsreihe „BrennerLEC“ zeigt, sind die Hauptverursacher der hohen NOx-Werte die Pkw des Individualverkehrs“, sagt Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. Die Frächter würden es deshalb bevorzugen, die Infrastruktur Autobahn nachts befahren zu können, um tagsüber dem Individualverkehr freie Fahrt zu lassen. „Somit könnten die Waren pünktlich geliefert werden und unsere Fahrer würden das Pfingstwochenende mit ihren Familien verbringen“, so Morandell. Der Entflechtungsvorschlag, den die Transporteure bereits mehrmals vorgeschlagen haben, scheitert immer wieder am Tiroler Nachtfahrverbot, welches für Lkw über 7,5t gilt. „Auch auf die RoLa ist an den Feiertagen leider kein Verlass. Somit ist die Verlagerung des Lkw-Verkehrs von der Straße auf die Schiene nicht möglich“, bedauert Morandell. Weiters ist zu bedenken, dass zurzeit die Reschenstraße auf Tiroler Seite gesperrt ist. Dies führt dazu, dass der ganze Umwegverkehr die Brennerachse benutzen muss, um von Deutschland nach Italien zu gelangen. Die ganzen einseitigen Fahrverbote in Tirol führen in Bayern und Südtirol zu Staus und Belastung der Umwelt, so der Obmann.
Morandell betont weiter: „Wir Transporteure sind unterwegs, um den Wohlstand der Gesellschaft zu garantieren, um Hotels und Geschäfte mit Nahrungsmittel zu versorgen. Durch Staus und Verbote wird der Verkehr nicht weniger, vielmehr bedeutet es Stress für unsere Fahrer, die ihr Bestes geben, damit der Endkonsument beliefert wird. Um sich innerhalb der EU frei bewegen zu können, sind wirtschaftsfreundliche Lösungen nötig.“