Von: mk
Auer – In der Gemeinde Auer soll im Gewerbegebiet Nord eine Art Langzeitpflegeheim errichtet werden. Die Ortsgruppe der Handwerker warnt vor unvermeidbaren Emissionen und Konflikten zwischen den Betrieben und dem Betreiber der geplanten Institution. Am 23. Januar soll um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von Auer das Projekt vorgestellt werden.
Seit geraumer Zeit ist in Auer die Umwidmung eines Betriebsgebäudes in ein Pflegeheim mit Wohnanlage in der Gewerbezone Nord im Gespräch. Bei den ansässigen Unternehmern stößt dieses Projekt auf große Sorge, Konflikte für beide Parteien scheinen vorprogrammiert. „Die Arbeit der lokalen Betriebe darf weder mittel- noch langfristig beeinträchtigt werden. Ein Pflegeheim in einer Handwerkerzone zu planen, erscheint uns ebenso wenig sinnvoll, wie wirtschaftsnah“, betonen die ansässigen Betriebe der Zone Nord. Unvermeidbar seien vor allem Lärm- und Staubemissionen. „Alle in unserem Gewerbegebiet angesiedelten Betriebe erzeugen aufgrund ihrer Tätigkeiten Emissionen. Sollte es zur Errichtung des Pflegeheims in der Handwerkerzone kommen befürchten wir gleich ein doppeltes Problem: Auf der einen Seite werden sich die Heimbewohner und deren Mitarbeiter ständig vom Lärm der umliegenden Unternehmen belästigt fühlen, auf der anderen wird ein ungestörtes Arbeiten für die Betriebe nicht mehr möglich sein“, befürchten die Betriebsinhaber. Weiteres gilt zu betonen, dass bereits drei Betriebe eine Erweiterungsnotwendigkeit haben und dies die einzige angrenzende freie Fläche ist. Seit einigen Jahren wurden diesbezüglich bereits Anfragen an die Gemeinde gerichtet. Der Kauf der Parzelle scheiterte schon vor Jahren am nicht nachvollziehbaren, geforderten Quadratmeterpreis.
Die Ortsgruppe der Handwerker, sowie die betroffenen Betriebe haben mittlerweile sowohl bei der Gemeinde als auch beim Land interveniert, um auf diese Konflikte hinzuweisen. „Außerdem gäbe es für die Pflegeinsassen sicherlich attraktivere und zentralere Orte, in denen sie ein Zuhause erhalten sollten“, und nicht eingeengt zwischen der Landesstrasse und einem Gewerbegebiet“, ist der lvh-Ortsausschuss überzeugt.