Von: mk
Welsberg-Taisten – Zu einer Online-Versammlung hat kürzlich die Ortsgruppe Welsberg-Taisten des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) geladen. Dabei ging es auch um Perspektiven einer Öffnung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe.
HGV-Ortsobfrau Ingeborg Heiss ging in ihren Ausführungen auf die belastende Situation für Hoteliers und Gastwirte ein. Viele Betriebe in Welsberg-Taisten konnten im vergangenen Jahr nur drei Monate öffnen. „Für Hotels war es unmöglich zu arbeiten, wenn die Grenzen und Regionen geschlossen sind. Und für Bars und Restaurants war es ein Auf und Zu. Es ist eine sehr erdrückende Situation“, findet Heiss. Dennoch schaut sie der Sommersaison positiv entgegen.
Bezirksobmann Thomas Walch ging auf aktuelle Informationen auf Landes- und Bezirksebene ein. Er berichtete unter anderem von der Forderung der Verkehrsregulierung auf den Dolomitenpässen sowie für die Hotspots beim Pragser Wildsee und den Drei Zinnen. Zu letzteren ist Walch überzeugt: „Wir können die Situation nur lindern, wenn wir die Menschen mit Bussen transportieren. Der aktuelle Zustand ist nicht mehr tragbar“. Zudem ging er auf Olympia ein: „Wir sehen es als Chance, aber auch als Verantwortung.“ Die Richtlinien seien sehr streng.
Bürgermeister Dominik Oberstaller informierte über Neuigkeiten aus der Gemeindestube. Wichtig seien die Zusammenarbeit und ein reger Austausch mit den Verbänden und Betrieben sowie Rahmenbedingungen, wie Verkehrsberuhigung und Aufwertung der Ortszentren, zu schaffen. Zudem sprach er die negative Berichterstattung über Overtourism und den Bettenstopp an. „Unsere Betriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Dorfes und für die Gemeindekassen, deshalb braucht es auch weiterhin Erweiterungsmöglichkeiten“, ist Oberstaller überzeugt.
Der SVP-Landtagsabgeordnete Helmut Tauber ging in seinem Statement auf die Urbanistik, Unterstützungsmaßnahmen sowie Öffnungsstrategien und das Projekt „Green Pass“ ein. Insgesamt befindet sich die Tourismusbranche und die dort beschäftigten Mitarbeiter in einer extrem schwierigen Situation. „Nachdem die Ausfallzahlungen bei weitem nicht die erlittenen Umsatzausfälle auffangen, müssen die Betriebe wieder arbeiten können“, sagte Tauber.