Von: luk
Bozen – Insgesamt 19 Projektanträge zur Verbesserung von Schulgebäuden haben Südtirols Gemeinden im Rahmen einer Aufbaufonds-Ausschreibung eingereicht. Das Bewertungsverfahren wurde nun abgeschlossen.
Was die Modernisierung von Schulgebäuden mit Hilfe der Mittel aus dem Aufbaufonds angeht, wurde gestern (23. Februar) im Landesressort für Hochbau, Grundbuch, Kataster und Vermögen ein wichtiger Schritt gesetzt: Mit der Unterzeichnung des Dekretes und der Übermittlung an das Unterrichtsministerium in Rom wurde das Bewertungsverfahren der von den Gemeinden vorgelegten Projekte zur Modernisierung und Verbesserung von Schulgebäuden abgeschlossen. Insgesamt haben 19 Gemeinden ein entsprechendes Projekt vorgelegt.
“Ich glaube, dass der Aufbaufonds PNRR unserem Land eine weitere Chance bietet, die Schulen zu modernisieren, energieeffizienter, moderner und vor allem sicherer zu machen”, betont der zuständige Landesrat Massimo Bessone. “Trotz der strengen Kriterien, die das Ministerium vorgibt, haben einige Gemeinden die Gelegenheit genutzt, Anträge einzureichen.” Wichtig sei in diesem Zusammenhang eine enge Zusammenarbeit zwischen Land Südtirol und Gemeinden gewesen: “Die Techniker der Abteilung Hochbau und technischer Dienst haben das Verfahren betreut, die Gemeinden beraten und die dem Ministerium zu übermittelnden Vorschläge bewertet.”
Auf Vorschlag von Landesrat Bessone hatte die Landesregierung am vergangenen 18. Jänner den Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für die Sicherheit und Modernisierung bestehender Schulgebäude im Zuständigkeitsbereich von Gemeinden und Land im Rahmen des gesamtstaatlichen Aufbauplans (PNRR) genehmigt. Die im Aufruf vorgesehenen Maßnahmen zielen darauf ab, den Energieverbrauch schrittweise zu verringern und über entsprechende Projektfinanzierungen zum Klimaschutz beizutragen. Im Sinne des Aufrufs zur Projekteinreichung konnten sich jene Südtiroler Gemeinden, die Eigentümer von Schulgebäuden sind, bis zum 8. Februar um die Förderungen bewerben.
6,4 Millionen Euro für Schulbauprojekte
Bei den vom Bildungsministerium (Miur) vorgesehenen Unterstützungsmaßnahmen handelt es sich um “Schenkungsbeiträge” von bis zu 100 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Die vom Bildungsministerium zur Verfügung gestellten Finanzmittel belaufen sich auf rund 6,4 Millionen Euro, wovon 1,9 Millionen Euro dem Land vorbehalten sind, das für die Ober-, Fach- und Berufsschulgebäude zuständig ist, während 4,5 Millionen Euro an die Gemeinden gehen sollen, in deren Verantwortung Grund- und Mittelschulbauten fallen.
In der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst, die für das Verfahren und die Bewertung der eingegangenen Vorschläge zuständig ist, sind bis zum Stichtag 8. Februar nach Veröffentlichung einer öffentlichen Bekanntmachung 19 Projektvorschläge von Gemeinden eingegangen. Eine eigens eingesetzte Bewertungskommission hat diese eingegangenen Anträge geprüft und aus technischer Sicht bewertet. Diese Kommission setzte sich aus Luca Cardinal vom Landesressort für Hochbau und Vermögen, dem Geologen und stellvertretender Direktor des Amtes für Geologie und Materialprüfung, Claudio Carraro, und dem freiberuflich tätigen Ingenieur Primo Debiasi zusammen. Mit der Unterzeichnung des entsprechenden Dekretes durch Ressortdirektor Davide Gemmellaro (Nr. 3105), das die Rangfolge der Gemeinden mit förderfähigen Projekten festschreibt, und dessen Übermittlung an das Bildungsministerium wurde nun der Südtiroler Bewertungsteil abgeschlossen.