Von: mk
Bozen – Wenn es um die Postzustellung geht, ist der Unmut auch in Unternehmerkreisen groß. Darauf verweist der Südtiroler Wirtschaftsring. Die bevorstehende Urlaubszeit wird die angespannte Situation nur noch verschärfen. Für die Wirtschaft steht fest: Das Abkommen zwischen Land und Post muss eingehalten und Zustelldienste flächendeckend gewährleistet werden. Die Postzustellung gehört mit zu den Basisdiensten in Südtirol.
Die Klagen der Südtiroler über die unpünktliche Post häufen sich weiter, der Unmut ist auch in Unternehmerkreisen groß: Einschreiben erreichen die Empfänger nicht, Briefe, Einladungen, Rechnungen, Pakete oder Postkarten kommen verspätet an. Ein Umstand, den auch die Unternehmer in ihrem Arbeitsalltag zu spüren bekommen. „Wo immer es möglich ist, werden die Unternehmen auf digitale Dienste zurückgreifen. Klar ist aber auch: Der Postdienst gehört mit zu den Basisdiensten und es besteht dringend Handlungsbedarf. Die bevorstehende Urlaubszeit wird die angespannte Situation nur noch verschärfen“, ist sich Hannes Mussak, Präsident vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige sicher.
“Abkommen muss eingehalten werden”
Bekanntlich hat das Land mit der Italienischen Post vor rund zwei Jahren ein Abkommen abgeschlossen, das darauf abzielt, einen täglichen und pünktlichen Zustellungsdienst für ganz Südtirol zu gewährleisten. Das Land habe hier vorausschauend gehandelt und die Weichen für einen funktionierenden Dienst gestellt, so der Wirtschaftsring. Für die Wirtschaft steht außer Frage: Das Abkommen muss von Seiten der Post eingehalten und Zustelldienste flächendeckend gewährleistet werden und zwar unabhängig von etwaigen Umstellungen des Zustellungsmodells.