Von: mk
Bozen – Mehr als 1.000 Mitglieder zählt der Verband der Privatvermieter Südtirols (VPS), die Interessensvertretung der nicht gastgewerblichen Betriebe. Für das Winterhalbjahr 2017/18 (1. November 2017 bis 30. April 2018) wurden kürzlich die Zahlen veröffentlicht: Dabei verzeichnen die Privatvermieter sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen ein deutliches Plus.
Die touristische Bilanz des Winterhalbjahres 2017/18 fällt für Südtirol positiv aus: Die Zahl der Gästeankünfte (knapp 3 Mio.) übertrifft den Wert des Vorjahres um sechs Prozent, die Zahl der Übernachtungen (12,5 Mio.) sogar um 6,3 Prozent. Ausschlaggebend ist vor allem die Zunahme von Gästen und Nächtigungen aus den Kernmärkten Deutschland (plus 5,1 Prozent) und Italien (plus sieben Prozent).
In diese positive Entwicklung reiht sich auch die Bilanz des VPS nahtlos ein: Bei den kleinen Tourismusbetrieben konnten 10,7 Prozent mehr Ankünfte (insgesamt 198.316) und 11,6 Prozent mehr Übernachtungen (insgesamt 1.064.562) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnet werden. Der Gesamtanteil an den Nächtigungen in dieser Kategorie beträgt 8,5 Prozent. Gerade bei längeren Aufenthalten bevorzugen Gäste in Südtirol vor allem auch kleine, nicht gewerbliche Betriebe, im Schnitt verbringen sie hier 5,4 Tage – somit zählt die Aufenthaltsdauer mit zu den höchsten im Land.
Gestiegenes Qualitätsbewusstsein
„Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dieser Bilanz“, konstatiert Esther Mutschlechner-Seeber, Präsidentin des VPS. „Zurückzuführen sind das positive Ergebnis und die sukzessive Steigerung bei Ankünften und Übernachtungen vor allem auf das Qualitätsbewusstsein unserer Mitglieder, das in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen ist. Damit liegen wir voll im Trend und die Gäste wissen das zu schätzen. Eines unserer wichtigsten Ziele für die Zukunft ist es, die Privatvermietung in Südtirol als qualitativ hochwertiges, zeitgemäßes und authentisches Nischenprodukt mit persönlicher Note zu etablieren.“
Neuer Verwaltungsrat gewählt
Der Verband der Privatvermieter Südtirols, der die nicht gastgewerblichen Betriebe mit einem Kapazitätslimit von acht Zimmern oder fünf Ferienwohnungen vertritt, besteht bereits seit 1980. Bei der ordentlichen Vollversammlung des VPS im vergangenen April in Bozen wurde für die kommenden drei Jahre ein neuer Verwaltungsrat gewählt. Präsidentin Esther Mutschlechner-Seeber und Vize-Präsident Johann von Lutz wurden dabei in ihren Funktionen als Präsidentin und Vizepräsident bestätigt.