Von: luk
Bozen – KIJA-Botschafterinnen und -Botschafter bringen Kindergarten- und Grundschulkindern ihre Rechte näher. Für das Schuljahr 2024/2025 werden neue Botschafter gesucht.
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) sucht für ihr Projekt KIJA-Botschafter engagierte Botschafterinnen und Botschafter für das kommende Schuljahr. Diese besuchen Kindergärten und Grundschulen in ganz Südtirol, um mit den Kindern über ihre Rechte und über die Aufgaben der KIJA zu sprechen.
Vor mittlerweile zweieinhalb Jahren hat sich Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller zum Ziel gesetzt, auch die Jüngsten unserer Gesellschaft direkt zu erreichen – nämlich die Kinder in den Kindergärten und Grundschulen. Somit wurde das Projekt der KIJA-Botschafter ins Leben gerufen. „Dieses widmet sich – im kommenden Schuljahr zum vierten Mal – der spielerischen Vermittlung von Kinderrechten“, führt Höller aus. „Durch altersgerechte Methoden sollen Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren ihre grundlegenden Rechte gemäß der UN-Kinderrechtskonvention nähergebracht werden.“
Das Projekt richtet sich an Studierende der Studiengänge Sozialpädagogik oder Sozialarbeit sowie des Masters in Innovation in Forschung und Praxis der sozialen Arbeit der Freien Universität Bozen. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten nicht nur Freude am Umgang mit Kindern haben, sondern auch kreativ und von der Wichtigkeit der Kinderrechte überzeugt sein und sich mit Engagement und Empathie in deren Umsetzung einbringen.
Das Praktikum findet in der Regel im Sommersemester statt, genauer Zeitraum und Beginn sind flexibel und werden individuell vereinbart. Im Laufe des Praktikums erhalten die Studentinnen und Studenten auch einen Einblick in die Arbeitsweise der Kinder- und Jugendanwaltschaft. Nach Abschluss des Praktikums bekommen sie zudem ein Zertifikat über die Zusatzausbildung als KIJA-Botschafterin oder -Botschafter.
Die Ausbildung der Botschafterinnen und Botschafter erfolgt durch die Kinder- und Jugendanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen. Nach einer angemessenen Schulung unterstützen die Botschafterinnen und Botschafter die KIJA bei ihrer Sensibilisierungstätigkeit, bei welcher möglichst viele Kinder im Land erreicht werden sollen.
Eine zentrale Rolle dabei spielt der kleine grüne Drache Fridolin, das Maskottchen der Kinder- und Jugendanwaltschaft. Er begleitet die Botschafterinnen und Botschafter bei ihren Workshops in den Bildungseinrichtungen. Die Drachenhandpuppe ist dabei nicht nur ein unterhaltsames Element, sondern auch ein wichtiges Mittel, um das Vertrauen der Kinder zu gewinnen und komplexe Themen kindgerecht zu erklären. „Durch verschiedene Gegenstände, die sich in Fridolins Schatzkiste befinden, sowie Geschichten, Lieder und Spiele werden den Kindern u.a. das Recht auf Bildung, jenes auf Meinungsfreiheit und jenes auf Schutz vor Gewalt vermittelt“, unterstreicht Kinder- und Jugendanwältin Höller.
Das Projekt hat auch im vergangenen Jahr wieder für Begeisterung gesorgt. Es wurden gezielt Bildungseinrichtungen besucht, welche Fridolin und seine Schätze noch nicht kannten: Bei den Bildungseinrichtungen mit deutscher Unterrichtssprache waren dies die Grundschulen von St. Leonhard bei Brixen, von St. Pauls und von Sarnthein sowie die Kindergärten von St. Walburg, Unterinn und Welschnofen, bei jenen mit italienischer Unterrichtssprache die Grundschule von Terlan und die Kindergärten von Toblach, Wolkenstein und Schlanders.