Von: luk
Bozen – Die zuständige Regionalrätin für die Zusatzrente präsentiert mit Genugtuung die erzielten Ergebnisse des Zusatzrenteninstituts Pensplan: „Die Ergebnisse zeigen, dass es der Pensplan Centrum AG gelungen ist, den sozialpolitischen Auftrag erfolgreich umzusetzen, indem sie konstant in die Qualität der Leistungen für die Bevölkerung und die Eingeschriebenen der regionalen Rentenfonds investiert und gleichzeitig ein neues zukunftweisendes regionales Welfare-Modell entwickelt. Stand 20 Jahre die Zusatzvorsorge im Mittelpunkt, hat die Region und damit Pensplan heute eine neue sozialpolitische Herausforderung: Die Fortführung der Tätigkeiten im Sinne eines ergänzenden und übergreifenden Welfares. Es geht um die Absicherung der elementaren Bereiche wie Familie, Arbeit, Studium, Wohnen, Rente, Gesundheit und Pflege in allen Lebensphasen.“
Die Ergebnisse von 2016 zeigen, dass Pensplan die erfolgreiche Tätigkeit der letzten Jahre fortsetzt: „Alle wichtigen Kennzahlen stiegen konstant an. So verzeichnete man auch im vergangenen Jahr einen Zuwachs an Eingeschriebenen in den regionalen Rentenfonds, die Beratungs- und Informationsdienstleistungen über das Netzwerk der Pensplan Infopoints wurden gestärkt und erweitert. Auch die Verwaltungsdienste für die Bürgerinnen und Bürger stiegen an. Und die Maßnahmen der Region werden immer bekannter und bieten eine konkrete Unterstützung in schwierigen Zeiten,“ unterstreichen Regionalassessorin Violetta Plotegher, die Präsidentin der Pensplan Centrum AG Laura Costa sowie Vizepräsident Rainer Steger im Rahmen der diesjährigen Pressekonferenz.
200.000er Marke an Eingeschriebene in regionale Zusatzrentenfonds deutlich überschritten
2016 verzeichnete die Region mit 4,8 Prozent die höchste Anzahl an neuen Einschreibungen in die Zusatzrente nach 2007. Damals löste die sogenannte Abfertigungsreform den Boom an Neueinschreibungen aus. Am 30. April dieses Jahres ist die 200.000-er Marke mit insgesamt 205.646 Eingeschriebenen deutlich überschritten.
Dieses Ergebnis ist der kontinuierlichen Informations- und Beratungsdienstleistung von Pensplan und den Pensplan Infopoints zu verdanken. Mit 123 Pensplan Informationsbüros bietet Pensplan eine flächendeckende Beratung an.
In der Region Trentino Südtirol ist jede/r zweite Arbeitnehmer/in in einen Rentenfonds eingeschrieben. Die Quote im restlichen Italien liegt bei ca. 32 Prozent. Drei Viertel der Eingeschriebenen in der Region haben sich für einen mit Pensplan vertragsgebundenen Rentenfonds entschieden, also entweder für den kollektivvertraglichen Rentenfonds Laborfonds oder für einen der drei offenen Rentenfonds: Pensplan Plurifonds, Raiffeisen Offener Pensionsfonds oder Pensplan Profi.
Aber auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger können die Maßnahmen der Region zum Aufbau einer Zusatzrente nutzen.
Das Gesellschaftskapital der Pensplan Centrum AG
2016 erzielte Pensplan Centrum AG mit ihrem Gesellschaftskapital eine Rendite von 3,72 Prozent und weist einen Bilanzgewinn von fast 1,2 Millionen Euro auf. Insgesamt beläuft sich das Gesellschaftskapital der Pensplan Centrum AG damit auf 258.204.548 Euro.
„Dieses Ergebnis unterstreicht sowohl die Selbstständigkeit als auch die Nachhaltigkeit des regionalen Vorsorgeprojektes. Durch die erzielten Renditen werden – so wie vom Gesetzgeber vorgesehen – alle Tätigkeiten der Pensplan Centrum AG finanziert. Somit bleibt das Gesellschaftskapital erhalten,“ erklärte Präsidentin Costa.
Die Rendite der Rentenfonds schlägt die Aufwertung der Abfertigung im Betrieb
2016 lag die durchschnittliche Rendite für Mitglieder in der Region bei 2,9 Prozent gegenüber einer Aufwertung der Abfertigung von 1,5 Prozent. „Nimmt man die letzten zehn Jahre seit der Abfertigungsreform als Zeitrahmen, dann beläuft sich die durchschnittliche Rendite der ausgewogenen Linie der regionalen Rentenfonds sogar auf 42 Prozent, während die Aufwertung der Abfertigung im Betrieb aufgrund der niedrigen Inflation bei 25 Prozent liegt,“ erklärt Rainer Steger.
Auch die Vermögenslage der regionalen Rentenfonds weist in den letzten zehn Jahren ein kontinuierliches, zweistelliges Wachstum auf. 2016 konnte der Gesamtbetrag von 3,5 Milliarden Euro überschritten werden. Dies entspricht einem Zuwachs von ca. elf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das System der regionalen Rentenfonds sichert den Verbleib der eingesetzten Ressourcen insofern, als dass ein Großteil der Steuern auf die Renditen der Fonds (Ersatzsteuer von 20 Prozent) dank der im Autonomiestatut verankerten Vereinbarungen zum allgemeinen Steueraufkommen der Region beiträgt. Die Ersatzsteuer, die 2016 von den Rentenfonds entrichtet wurde, belief sich auf 18,91 Millionen Euro. Somit stehen diese wichtigen finanziellen Ressourcen für weitere Projekte auf lokaler Ebene zur Verfügung. Auch das Projekt Bausparen trägt vor allem in der Provinz Bozen zu einer wesentlichen Investition auf lokaler Ebene bei.
Zuwachs der Aktivitäten und der Dienstleistungen
In den vergangenen Jahren verzeichnete die Gesellschaft Pensplan Centrum AG einen starken Zuwachs ihrer Tätigkeiten und Kennzahlen, darunter: einen Anstieg von rund 4,5 Prozent an eingeschriebenen Betrieben, ein Plus von rund 10,4 Prozent an Verwaltungstätigkeiten, (allein im Jahr 2016 wurden rund 195.000 Ansuchen abgewickelt) und eine Erhöhung von 12,7 Prozent an eingehenden Kontakten. Im Jahr 2016 bearbeitete Pensplan über 65.000 E-Mails, Telefonate und Beratungsgespräche, das heißt 270 Kontakte pro Tag. Weiters wurden im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen rund 1.400 Personen informiert und 700 geschult.
Trotz der starken Zunahme dieser operativen Tätigkeit ist es Pensplan gelungen, die eigenen Verwaltungskosten nicht zu erhöhen. Der Qualitätsstandard der erbrachten Dienstleistungen blieb weiterhin hoch und wurde verbessert.
Zukunft: Ausbau des regionalen Welfare-Modell
Auch 2017 liegt das Augenmerk auf der Entwicklung des regionalen Wohlfahrtssystems, das Familien in den verschiedenen Phasen des Lebens unterstützt. Unter anderem wird daran gearbeitet das erfolgreiche Modell Bausparen der Provinz Bozen auch im Trentino einzuführen. Darüber hinaus ist zusammen mit dem NISF/INPS auch für 2017 der Versand des Briefes „Meine Rente“ geplant. Nach dem Privatsektor im letzten Jahr sollen heuer die öffentlich Bediensteten, die in einen regionalen Zusatzrentenfonds eingeschrieben sind, das Schreiben mit dem Gesamtüberblick über ihre Altersvorsorge erhalten.
Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema Jugend und steuerlich zulasten lebende Kinder. Die frühe Einschreibung in einen Rentenfonds bietet viele Vorteile und ermöglicht es, sich ein solides Kapital für die verschiedenen Bedürfnisse im Laufe des Lebens anzusparen.
Weiters möchte Pensplan 2017 neue Pensplan Infopoints einrichten, um auch den öffentlich Bediensteten die Möglichkeit zu geben sich vor Ort zu informieren. Auch für die Zielgruppe der Freiberufler und Selbstständigen möchte man eine ähnliche Lösung finden.