Von: luk
Bozen – Der Wald, wies Landesrat Arnold Schuler zu Beginn der Pressekonferenz hin, bedeckt die Hälfte des Landes Südtirol und ist das “grüne Gold”: “An die 25.000 Südtirolerinnen und Südtiroler beziehen ihr Einkommen aus dem Bereich Holz. Auch deshalb hat die Landesregierung festgelegt, dass Holz ein strategischer Sektor ist. Unser Ziel von Beginn an war es, die Wertschöpfung im Lande zu halten.”
Am Projekt ProRamus beteiligt sind die Vertreter des Landes, des Südtiroler Bauernbundes, des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister (LVH), des Südtiroler Unternehmerverbandes, des Südtiroler Energieverbandes (SEV) sowie der IDM, erklärte Projekt-Koordinator Paolo Bertoni von IDM. ProRamus ist die Weiterentwicklung des TIS-Holz-Tisches, dessen Vertreter vor zwei Jahren die Holz-Charta unterzeichnet haben.
Das Informationsportal ist eine dieser Maßnahmen. Vermittelt werden Einblicke in die Südtiroler Forst- und Holzwirtschaft. Techniker und Planer finden eine Datenbank mit jenen Unternehmen, die Forschung und Entwicklung im eigenen Unternehmen umsetzen und ihr Know-How, ihre Produkte und ihre Dienstleistungen regelmäßig ins Ausland exportieren. Die Referenzbauten und Holzobjekte Südtiroler Unternehmen illustrieren die verschiedenen Verarbeitungswege und zeigen die kreativen Umsetzungen mit Holz. In Kurzinterviews berichten Südtirols Unternehmer und langjährige Geschäftsführer über ihren Werdegang sowie über den ihrer Produkte.
Zusätzlich zum Infoportal wurde ein Image-Video produziert, das die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Rohstoffes und die Kernbotschaften der Initiative darstellt.
Um den Jugendlichen die vielseitigen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten des Forst- und Holzsektor aufzuzeigen, wurde die Untermarke “ProRamus Young” initiiert. Im Informationsportal gibt es eine eigene Datenbank, in der europaweit alle Ausbildungsmöglichkeiten von der Berufsschule bis zur Universität aufgelistet werden. Zudem werden die vielseitigen Berufsbilder des Forst- und Holzsektors vorgestellt und erklärt. Eine besondere Maßnahme, um den Jugendlichen einen Beruf im Holzsektor näher zu bringen, ist die Holztrophy, ein Wettbewerb für Südtiroler Mittelschulen, der im Rahmen des dort erteilten Technikunterrichtes ausgeführt wird. Während des gesamten Schuljahres wird ein Projekt zu einem Jahresthema in Holz ausgearbeitet und abschließend präsentiert. Interessierte Lehrpersonen können ihre Klasse noch bis Montag, 2. Oktober, anmelden.
Für das kommende Jahr wurden bereits weitere Maßnahmen geplant: Präsentationsabende in diversen Südtiroler Gemeinden sollen über den vielfältigen Einsatz von Holz in öffentlichen Gebäuden infomrieren. Außerdem ist eine Veranstaltung auf der Schwarzensteinhütte vorgesehen, die im Sommer kommenden Jahres eröffnet wird.
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