Von: mk
Pfatten – Vom 16.06. bis zum 23.06.2020 konnten 31 Auszubildende aus dem Bereich des Gartenbaus zur Gesellenprüfung an der Fachschule Laimburg antreten. Da die komplette Praxisprüfung ins Freie verlegt wurde und weniger Schüler gleichzeitig geprüft wurden, konnten die Bestimmungen zur Verhinderung der Ausbreitung der Corona-Pandemie eingehalten werden.
Angepasst an die Ausnahmesituation, wurden die Auszubildenden vorab aufgefordert, das Thema Gefäßbepflanzung mit Beratungsgespräch zu Hause vorzubereiten und die fertige Pflanzschale mit Dokumentation der Erstellung mit zu bringen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten waren für alle Beteiligten eine positive Überraschung. Es sind fachlich hochwertige Bepflanzungen präsentiert worden, deren Entstehung z.T. in richtigen „Lehrfilmen“ gezeigt wurden. In der Prüfungskommission wurde darüber diskutiert, dass diese Prüfungsstation auch in Zukunft so beibehalten werden könnte.
Bei den Stationen im Garten- und Landschaftsbau und im Zierpflanzenbau wurde aber auch deutlich, dass vielen Schülern, das intensive Training in der schulischen Praxis, das immer drei Wochen vor der Abschlussprüfung stattfindet, gefehlt hat. Die Aufgabenstellungen wurden zwar von den Lehrpersonen an die spezielle Situation angepasst, aber es waren trotzdem einige Unsicherheiten zu erkennen. Hier wurde deutlich, dass die praktischen Unterrichtseinheiten nicht durch Fernunterricht ersetzt werden können.
Nach vier praktischen Prüfungstagen wurden 27 junge Gärtnerinnen und Gärtner zu dem Abschlussfachgespräch zugelassen, das dann auch alle bestanden haben.
Bei den Floristinnen waren es fünf Absolventinnen, die ebenfalls ihre Prüfung im Freien absolvierten. Auch hier wurde ein Prüfungsteil, bei dem eine Tischdekorationen angefertigt werden musste, bereits zuhause vorbereitet und als Dokumentation von den jungen Floristinnen mitgebracht. Nach einem langen Prüfungstag konnten sich alle fünf Floristinnen über das positive Ergebnis freuen.