Von: mk
Bozen – Zum 34. Mal hat die italienische Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore“ die Städte mit der höchsten Lebensqualität in Italien erhoben. Während es Udine zum ersten Mal vor Bologna auf Platz eins geschafft hat und Trient immerhin noch auf dem dritten Platz landet, fehlt Bozen gänzlich unter den ersten zehn.
Udine befand sich bislang nur dreimal unter den Top Ten im Ranking seit der ersten Ausgabe der Erhebung im Jahr 1990 bis heute, und zwar in den Jahren 2016, 2020 und 2021.
Bologna war hingegen im Jahr 2022 die Siegerstadt und ist vor allem in der Kategorie „Demografie, Gesundheit und Gesellschaft“, aber auch in Sachen Bildung nach wie vor an der Spitze. Das Trentino punktet dafür beim Sportindex und beim Ökosystem.
Neu unter den ersten zehn ist diesmal die Stadt Bergamo, die gemeinsam mit Brescia zur diesjährigen Kulturhauptstadt ernannt wurde. Bergamo auf Platz fünf hat vor allem in Sachen Umweltschutz und bei den Dienstleistungen überzeugt. Auch Modena auf Platz sieben ist unter die Top Ten zurückgekehrt. Bislang gelang dies nur zweimal, und zwar im Jahr 1999 und im Jahr 2022.
Mailand, das vor allem im Bereich „Business und Arbeit punktet“, bleibt hingegen stabil auf Platz acht. Florenz rutscht auf den sechsten Rang ab, während es Aosta auf Platz vier schafft. Gut 14 Plätze dazu gewonnen hat die Provinz Monza und Brianza, die in der Kategorie „Reichtum und Konsum“ den ersten Platz erreicht. Ausschlaggebend sind die durchschnittlichen Ausgaben von Familien sowie die Immobiliendaten und der Erwerb langlebiger Güter.
Während Verona auf dem zehnten Platz landet, sorgt die Tatsache für Verwunderung, dass Triest und Bozen heuer nicht unter den Top Ten zu finden sind. Die beiden Städte sind auf Platz zwölf bzw. auf Platz 13 abgerutscht.
Auch in dieser Ausgabe befinden sich vorwiegend Städte im Süden der Halbinsel eher auf der unteren Hälfte im Ranking. Einzige Ausnahme ist Cagliari auf Platz 23. Während es Italiens Hauptstadt Rom immerhin noch auf den 35. Platz schafft, bildet Foggia das Schlusslicht an 107. Stelle.
Allerdings sinken neun Provinzen aus der Mitte und dem Norden tiefer ab und zählen zu den letzten 40 auf der Liste. Dazu gehören Latina auf Rang 87, Frosinone (80), Imperia (81), Alessandria (70), Rovigo (68), Grosseto (74), Viterbo (75), Rieti (73) und Massa Carrara (72). Das sind drei mehr als im letzten Jahr.