Von: luk
Bozen – Der kürzlich stattgefundene Austausch zwischen lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, lvh-Direktor Walter Pöhl und Landesrat Peter Brunner sowie Ressortdirektor Alexander Gruber rückte zentrale Anliegen des Südtiroler Handwerks in den Fokus.
Im Rahmen der Diskussion zur bevorstehenden Raumordnungsnovelle standen vor allem die Themen Wohnraum und Gewerbeflächen im Mittelpunkt – entscheidende Faktoren für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.
„Uns ist die Zukunftsfähigkeit der Betriebe ein großes Anliegen und insbesondere die Möglichkeit, die Betriebe in die nächste Generation zu bringen. Dafür braucht es geeignete und auch leistbare Gewerbeflächen und ausreichend Wohnraum“, betonte lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.
Der Mangel an leistbarem Wohn- und Gewerberaum belastet insbesondere kleine und mittelständische Handwerksbetriebe. Landesrat Brunner zeigte Verständnis für diese Anliegen und versprach, Lösungsansätze zu prüfen, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken.
„Wir nehmen die Anliegen des Handwerks ernst und sind bestrebt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Betrieben im Bereich der Raumordnung Planungssicherheit und Zukunftsperspektiven bieten,“ erklärte Landesrat Peter Brunner.
Auch das Thema Wohnen mit Preisbindung wurde angesprochen. „Leistbares Wohnen“ ist eines der Kernthemen des lvh, und jegliche Bemühungen in diese Richtung sind willkommen. „Allerdings dürfen wir nicht zulassen, dass die Kostenersparnis zu Lasten des lokalen kleinstrukturierten Handwerks geht“, unterstrich lvh-Direktor Walter Pöhl.
Ein weiteres zentrales Thema des Treffens war die Abfallbewirtschaftung. Hier unterstrichen die lvh-Vertreter, dass Südtirol in diesem Bereich gut aufgestellt sei und eigenständig agieren sollte. „Unsere Betriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zur fachgerechten Abfallentsorgung. Es ist daher wichtig, unnötige bürokratische Hürden zu vermeiden“, erklärte Hannes Mussak. Walter Pöhl ergänzte: „Wir lehnen jede geplante Verkomplizierung der Entsorgung, die mit zusätzlicher Bürokratie einhergeht, entschieden ab.“
Das Treffen machte deutlich, dass der lvh aktiv auf Lösungen drängt, um die Rahmenbedingungen für das Handwerk zu verbessern. Die Gespräche zeigten eine offene Haltung seitens der Politik und den Wunsch die Herausforderungen im gemeinsamen Dialog zu lösen. Die Themen Wohnraum, Gewerbeflächen und Abfallbewirtschaftung sind dabei zentrale Bausteine für eine zukunftssichere Entwicklung des Südtiroler Handwerks.
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