Von: luk
Bozen – Kürzlich traf sich das Präsidium der Industriellenvereinigung der Region Trentino-Südtirol. Dabei ging es u.a. um den Stand der Dinge hinsichtlich der differenzierten Autonomie, die Vorschläge der Confindustria zum staatlichen Haushaltsgesetz 2025, aber auch um die konjunkturelle Entwicklung der beiden autonomen Provinzen. Dabei wurde deutlich, dass es den gemeinsamen Einsatz sowie einen immer engeren Austausch mit den beiden Landesregierungen braucht, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern.
Besonders hervorgehoben wurden die Probleme bezüglich der Wohnungsnot sowie der Mobilität, u.a. im Hinblick auf die Folgen der Arbeiten an der Lueg-Brücke, aber auch die Abweichung zwischen Arbeitsangebot und -nachfrage sowie die Schwierigkeiten, junge Talente anzuziehen und zu halten. Zu diesen Themen soll es einen engen Austausch auf Euregio-Ebene gehen, in den auch die Vertreter der Unternehmen und Bildungseinrichtungen aus Nordtirol einbezogen werden sollen.
Der Schwerpunkt der Diskussion lag jedoch auf den Regeln hinsichtlich der Zusammensetzung des Kammerrates der Handelskammern von Bozen und Trient. Diesbezüglich waren sich der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch, sowie der Präsident der Confindustria Trient, Lorenzo Delladio einig, dass in allen Organen der Handelskammer die einzelnen Sektoren durch ihre stärksten Interessensverbände vertreten sein müssen.
Das Präsidium der regionalen Confindustria hat deshalb den Wunsch geäußert, die regionale gesetzliche Regelung, die heute in bestimmten Bereichen überholt erscheint, im Einklang mit den nationalen Vorschriften anzupassen.
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