Von: mk
Bozen – Statt wie bisher 50 wird die Region in Zukunft 70 Mitarbeiter im Bereich der Gerichtsverwaltung aufnehmen können. Darüber hinaus wird es die Möglichkeit geben, Ausbildungsverträge mit Menschen zwischen 18 und 32 abzuschließen. So sieht es ein Gesetzentwurf vor, den die Regionalregierung genehmigt gestern hat und der jetzt dem Regionalrat vorgelegt wird. “Diese Entscheidungen sind wichtig.
Zum einen können wir so den Stellenplan des Gerichtspersonalserweitern und die Arbeitsbelastung in den Gerichtskanzleien etwas eindämmen”, betont der Präsident der Region, Arno Kompatscher. Gleichzeitig könne so auch die Region an sich besser aufgestellt werden. Beim Übergang der Gerichtsämter vom Staat auf die Region war beschlossen worden, 50 Vollzeit- bzw. Führungskräfte mit befristeten Verträgen bis zum 31. Dezember 2018 aufzunehmen. So wollte man sicherstellen, dass die Arbeit in allen Bereichen aufrechterhalten werden kann. Um die Gerichtsdienste nicht einzuschränken, wurde diese Frist bis zum 31. Dezember 2019 verlängert, darüber hinaus werden die Stellen nun auf 70 aufgestockt. So soll es auch möglich werden, Personal mit unbefristetem Vertrag aufzunehmen und somit eine gewisse Stabilität zu gewährleisten.
Generell wird zudem vorgesehen, alle Stellen von Personen im Dienst der Region, die in diesem und in den kommenden Jahren in Pension gehen oder aus einem anderen Grund nicht mehr bei der Region arbeiten werden, nachzubesetzen, und zwar unbefristet. “Auf diese Weise stellen wir sicher, dass wir nicht weiter Stellen abbauen, für unsere Mitarbeiter hat schon der Aufnahmestopp in den vergangenen Jahren zu erheblich mehr Arbeitsbelastung geführt”, erklärt der Generalsekretär der Region, Alexander Steiner. Eine weitere wichtige Neuerung, die dieser Gesetzentwurf vorsieht, ist die Möglichkeit für junge Menschen zwischen 18 und 32, einen Ausbildungsvertrag mit der Region abzuschließen. Dieses Modell beinhaltet den verpflichtenden Besuch von Weiterbildungskursen. “Mit diesem neuen Angebot senken wir das Durchschnittsalter der Beschäftigten – dieses ist in der Region derzeit recht hoch – und können gleichzeitig in die Ausbildung junger Mitarbeiter investieren”, erklärt Steiner.