Von: luk
Bozen – Anfang November fand auf Initiative der KVW-Ortsgruppe Rodeneck und der Rheuma-Liga Südtirol im Pfarrsaal in Rodeneck ein Vortrag über die Volkskrankheit Rheuma statt. Als Referent fungierte Dr. Klaus Putzer, Rheumatologe und Internist am Krankenhaus in Sterzing und Bruneck. Nach der Begrüßung durch Alois Widmann von der KVW-Ortsgruppe Rodeneck stellte die Rheuma-Liga die umfangreiche Tätigkeit des landesweit tätigen Vereins vor.
Birgit Kaschta präsentierte die zahlreichen Angebote wie Bewegungstherapiekurse, Wanderungen, Kur- und Therapiefahrten, das Beratungstelefon „Rheumafoon“ sowie die „Rheuma-Kids – Kinder und Jugendliche mit Rheuma“ und die „Young Reumatics – Junge Rheumatiker von 16 bis 35 Jahren“. Anschließend referierte Dr. Klaus Putzer über ein Thema, das viele Personen interessiert und leider auch betrifft.
Er erklärte, dass Rheuma sich durch chronische Schmerzen äußert, aber ganz unterschiedliche Körperbereiche betreffen kann. Auch entwickelt sich Rheuma oft über Jahre unbemerkt und greift zumeist die Gelenke an. Jedoch können auch das Nervensystem, die Organe, vor allem Herz, Nieren, Lunge, Darm, Haut und Augen geschädigt werden. Unabhängig vom Krankheitsbild gilt: Je eher Rheuma erkannt wird und behandelt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Dr. Putzer stellte verschiedene Hilfsmittel, zum Beispiel ein geeignetes Brotmesser, vor und teilte auch mit, dass durch Übungen, die Zuhause erfolgen können, oder durch ein Trockenlinsenbad, welches schnell zu Hause gerichtet ist, Linderung geschaffen werden kann.
Er unterstrich auch die Wichtigkeit der Bewegung für Rheumatiker und wies darauf hin, dass Betroffene durch Bewegung den Krankheitsverlauf auch selbst positiv beeinflussen können. Während des Vortrages und auch im Anschluß beantwortete Dr. Klaus Putzer noch ausgiebig die Fragen des interessierten Publikums. „Wir danken dem KVW für die Initiative zu einem Vortrag über die Volkskrankheit Rheuma. In Südtirol sind tausende Mitmenschen von Rheuma betroffen.
Der Informations- und Sensibilisierungsarbeit kommt daher eine große Wichtigkeit zu. Eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen.“, so abschließend der Präsident der Rheuma-Liga Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco.