Von: mk
Margreid – Im November 2023 beträgt der durchschnittliche Strompreis in Italien und damit auch für viele Südtirolerinnen und Südtiroler auf dem freien Markt für eine typische Familie, die 2.700 kWh im Jahr verbraucht, 44,33 Cent/kWh. Im Vergleich dazu liegt der Tarif des geschützten Marktes laut Aufsichtsbehörde Arera bei 28,29 Cent/kWh. „Diese Preisunterschiede sind nicht zu übersehen und werfen Fragen auf, besonders angesichts der bevorstehenden vollständigen Liberalisierung der Energiemärkte im kommenden Jahr“, erklärt der Verbraucherschutzverein Robin aus Margreid.
Diesbezüglich habe das Statistikinstitut ISTAT bei einer Anhörung in der Abgeordnetenkammer interessante Analysen vorgestellt. Nach Angaben der Energiebehörde Arera hingegen sind die meisten der Tausenden von Angeboten auf dem freien Markt zwar teurer als der geschützte, aber bei guter Wahl kann man immer noch etwas sparen. Diesbezüglich kann man die Homepage der Aufsichtsbehörde www.arera.it unter „il portale offerte“ konsultieren, was für jene, die sparen wollen, einige Rückschlüsse ermöglicht.
Die eigene Stromrechnung gibt Auskunft, wie viel der eigene Haushalt für den Strom zahlt. Dazu braucht man nur die Gesamtstromkosten des Monats durch die verbrauchten Kilowattstunden dividieren.
Die Entwicklung des Strompreises
Zum November-Ergebnis trägt die Tatsache bei, dass die Strompreise auf dem geschützten Markt im Oktober um 37 Prozent gegenüber dem Durchschnitt 2019 gestiegen sind, während die Preise auf dem freien Markt um 103,1 Prozent gestiegen sind. Insgesamt lagen die Strom- und Gaspreisindizes im Oktober um 78,8 bzw. 59,5 Prozent über dem Durchschnitt des Jahres 2019.
Verbraucherschutz im Blick: Robin warnt für überzogenen Stromtarifen
Für den Verbraucherschutzverein Robin sprechen diese Zahlen eindeutig für die Beibehaltung des geschützten Strom- und Gasmarktes, doch die Apostel des freien Marktes in der EU und in Italien hätten sich durchgesetzt. Es wundere daher nicht, dass die privaten Energieverkäufer auf „Teufel komm raus“ ihre überteuerten Tarife mit legalen und manchmal illegalen Mitteln aufdrängen.
Die Kunden können angesichts dieser Tatsachen wahrlich keine günstigen Tarife erwarten. Mit der nicht leichten Entscheidung vom geschützten auf den freien Markt zu wechseln hat sich der Verbraucherschutzverein Robin bereits im Juli 2023 befasst.
Der Geschäftsführer von Robin, Walther Andreaus, gibt zu bedenken: „Die Kunden auf dem freien zahlen durchschnittlich 56 Prozent höhere Strompreise als im geschützten Markt und ‚fast‘ niemanden scheint dies zu beunruhigen. Die Interessen der Stromkunden werden einfach unter den Teppich gekehrt. Leider auch hier bei uns in Südtirol, wo die Strompreise aufgrund der (Über-)Produktion aus Wasserkraft noch um einiges niedriger sein könnten. Sie müssten sich nicht im europäischen Spitzenfeld bewegen!“
Ist der Strompreis so teuer, weil die EU Staaten das russische Gas über Drittstaaten kaufen? Oder ist es reine Abzocke, da im Herbst Winter mehr Stromverbrauch ist?
Was soll das geschützer Markt??? Die Super Politiker sind nicht im Stande dem eigenen Volk einen erschwinglichen Strompreis zu bieten, wo doch im Südtirol mehr Strom produziert wird als verbraucht.
Besser wäre, wenn der LH jetzt in Rom um unseren verlorenen Strom kämpfen würde als die Autonomie, dafür hat er noch lange Zeit.
Der Strompreis drückt am Geldbeutel des Südtriolers, und nicht die verlorenen Autonomie, wo die Politiker selbst Schuld sind.
Energieanbieter, ob Strom oder Gas haben im Normalfall längerfristige Verträge unf das Gas, der Strom den wir teilweise jetzt konsumieren wurde damit zu hoch und Hörstpreisen eingekauft. Den sie natürlich weiter geben müssen. Oder sollten sie pleite gehen?
Diesen Umstand kann man nun wirklich täglich in Berichten lesen und sehen und ist nachvollziehbar.
N.G. Wenn der Einkäufer nicht im Stande ist mit Weitblick einzukaufen, dann sollte er sich lieber aufs Tagesgeschäft – kurzfristige Verträge machen. Aber bei so manchem Taugenichts als Einkäufer, spielt dies keine Rolle, den es geht ja nicht um sein Geld, und sein Supergehalt wird trotzdem pünktlich bezahlt.
N.G.Es ist auf jeden Fall nachvollziehbar dass du absolut KEINE AHNUNG Hast ! 🙁 Firmen die zu teuer EINKAUFEN sollen PLEITE gehen ja DAS ist Marktwirtschaft !!!!!! 🙂
Mein Haushalt zohlt am freien Markt von Alperia für die verbrauchte Kilowattstunde 50,2 cent 😡😡
Höchste Zeit zu wechseln!!
Freie Marktwirtschaft. Wechseln wechseln wechseln und damit wirds billiger. Ich zahle 0,307 und ist auch noch zu viel. Es gibt Günstigere.
@Dagobert…. warum nicht zu einem günstigeren Tarif gewechselt? ich zahle knappe 32 …. , Strom von der PV-Anlage 13-14 cent/kWh ….
net jammern, tien!
es gib massenweise günstigere ongebote als der gschützte preis
@Oracle Interessant, wenns ums Geld geht, bist du ganz grün denkend? Weitsichtige Entscheidung von dir, Respekt. Würdest du alles überblicken können was Grüne durchsetzen wollen wobei es nicht um Centbeträge geht sonder tausende Milliarden die wir irgendwann bezahken müssen weil wir heute dumm untätig sind….
Bin noch nicht vom freien Markt überzeugt. Sicher, es gab im geschützten Markt den massiven Anstieg, der sich dann aber wieder eingependelt hat. Mittlerweile ist man wieder auf einem akzeptabeln Niveau, etwa 25% höher als vor 4 Jahren.
Aber die Sache ist gelaufen, der freie Markt hat nun das Sagen. Mal sehen, wie sich’s entwickelt.
so ein käse, ich bezahle auf dem freien Markt weniger als der Preis im geschützten Markt ist 🤷♂️
@krokodilstraene was genau von dem, was ich gesagt hab, ist so falsch, dass du es als Käse bezeichnest?
Jo jo.. wos ischen Heintzitouge schun ET Teure…🙄