Von: luk
Bozen – Schutzbedürftige und alte Menschen zu unterstützen ist seit jeher ein Ziel des Wohnbauinstitutes, welches vor allem in der Beziehung zu seinen Mieterinnen und Mietern zum Ausdruck kommt. Deshalb begrüßt das Wohnbauinstitut den Einsatz des Landes die Sachwalterschaft in Südtirol zu regeln.
Die Sachwalterschaft bildet ein Rechtsinstrument zum Schutz von Menschen, die “aufgrund einer Krankheit oder einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung unfähig sind, wenn auch nur teilweise oder vorübergehend die eigenen Interessen wahrzunehmen”, und deshalb jemanden brauchen, der sie bei der Durchführung derjenigen Handlungen des täglichen Lebens unterstützen kann, die sie allein nur schwer durchführen können.
Auch in Südtirol gibt es tausende Frauen und Männer die aufgrund einer schweren Krankheit oder einer körperlichen oder geistigen Behinderung unfähig sind, die eigenen Interessen wahrzunehmen. Das Gericht hat diesen Personen das Recht auf einen Sachwalter zugesprochen.
Die Landesregierung hat deshalb mit Beschluß Nr. 565 vom 12.06.2018 den Gesetzentwurf „Förderung der Sachwalterschaft“ verabschiedet. Das Ziel ist das Staatsgesetz vom 09.01.2004 Nr. 6, welches die Unterstützung durch die Sachwalterschaft regelt, zu festigen.
Der Gesetzgeber wollte den Personen die nicht oder nur teilweise selbständig sind eine konkrete und sichere Hilfe bieten, damit sie bei der Durchführung der täglichen Handlungen dauernd oder zeitweise unterstützt werden.
Nun wird die Entscheidung dem Landtag zur definitiven Genehmigung vorgelegt, in der Hoffnung das die Genehmigung noch innerhalb dieser Legislaturperiode erfolgt.
Ein spezifisches Gesetz, welches die Materie regelt, wäre auch für das Wohnbauinstitut von großem Vorteil, da bereits viele Mieter/innen über einen Sachwalter verfügen.
Bei einem Treffen mit dem Generaldirektor Wilhelm Palfrader, dem Vize Präsidenten des Wohnbauinstitutes Schönsberg und der Koordinatorin der Vereinigung der Sachwalter Roberta Rigamonti wurde dieses Thema besprochen.
Die Vertreter der beiden Institutionen haben die Bereitschaft zu einer intensiven Zusammenarbeit bestätigt, damit die Mieter/innen, die sich in solchen speziellen Situationen befinden eine Unterstützung erhalten.