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Bruneck – Ob Gemüse, Salat oder Obst – ob Frisches oder Eingekochtes – ob Jungpflanzen oder Verzehrfertig – ob Süßes oder Herzhaftes – ob Fleisch oder Käse – ob Brot oder Mehl – ob Saft, Wein oder Schnaps – ob Marmelade oder Knödel – ob Eier oder Nudeln – ob Niggilan oder Tirtschtlan – ob Honig oder Hanfsamen…
Insgesamt 15 Bauernmarktler/innen sind es, die ab 05.05. wieder ihre Stände jeden Freitag auf dem Graben in Bruneck aufbauen. Jeden ersten Freitag im Monat bieten zwei bis drei Stände ihre Produkte zur Verkostung an, somit ist ein buntes Programm bis in den Herbst gesichert.
„An unseren Ständen haben die Besucher die Gelegenheit, mit ihrem Bauern von nebenan ins Gespräch zu kommen. Wir erklären unsere Lebensmittel, wie sie gewachsen sind, wie sie produziert werden, was drin ist und was man draus machen kann. Wir erklären unseren Kunden unsere Arbeitsschritte und wie wertvoll es für uns selbst ist, unsere Produkte am Bauernmarkt zu verkaufen.“, sagt Elisabeth Patzleiner die Obfrau des Marktes. „Wir stehen an erster Front mit direktem Kontakt zum Verbraucher, wir gehen auf Wünsche der Kunden ein und versuchen uns immer weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Bruneck funktioniert schon viele Jahre sehr gut, vielleicht könnten wir auch mit den hiesigen Schulen enger zusammenarbeiten. Die Hotelfachschule wäre ein Ansprechpartner, denn regionale Küche, mit den dazugehörigen Produkten, schätzen die Gäste sehr. Auch die Landwirtschaftsschule wäre ein Partner, denn da werden die Produzenten der Zukunft ausgebildet.“
Die Kunden kommen nicht nur aus Bruneck selbst, sondern fahren oft einige Kilometer aus den Tälern, um freitags direkt bei den Bauern einzukaufen. Sie schätzen die erntefrischen Produkte, die kleinen Kreisläufe der Verarbeitung und kaufen gern ohne Zwischenhandel.
„Dieses Jahr haben wir auch neue Prospekte drucken lassen und werden diese flächendeckend in den Pustertaler Tourismusbüros austeilen. Uns würde es freuen, wenn auch öfter Gäste unseren Markt besuchen, wenn Restaurants oder Hotels unsere Lebensmittel verarbeiten und einbinden, oder wenn wir als Attraktion einer touristischen Führung eingebunden würden. Wege für Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus gäbe es viele – wir sind bereit!“