Von: luk
Meran – Heute Nachmittag kam erstmals der Elektrobus „Solaris Urbino” in der Kurstadt Meran zum Einsatz. Dabei handelte es sich um eine Probefahrt, bei der überprüft wurde, ob das Fahrzeug den Anforderungen der bereits bestehenden Linien entspricht. Als Fahrgäste mit dabei auch waren Bürgermeister Paul Rösch, Mobilitätsstadrätin Madeleine Rohrer sowie Mitglieder der Meraner Abordnung im europäischen Jugendparlament sowie vom Arbeitskreis Mobilität des Meraner Jugendbeirates.
Seit 3. April verkehrt in der Landeshauptstadt der zwölf Meter lange Elektrobus „Solaris Urbino“, der bereits zum „Autobus des Jahres 2017“ gekürt und mit dem „Ebus Award 2017“ ausgezeichnet wurde. Der Hersteller Solaris hat Bozen als eine Etappe der „Roadshow“ in Italien ausgewählt, um der Öffentlichkeit und den Wirtschaftsvertretern diesen „edlen“ Elektrobus vorzustellen. Zehn Tage lang, das heißt bis Donnerstag noch, kann die SASA, die den öffentlichen Personenverkehr in den Gemeinden Bozen, Leifers, Meran und Lana durchführt, diesen Elektrobus testen. Dabei sind Erhebungen zum Verbrauch sowie Fahrtests vorgesehen.
Eine der Testfahrten hat heute Nachmittag in Meran stattgefunden. Daran teilgenommen haben auch SASA-Präsident Stefano Pagani und Sasa-Direktorin Petra Piffer. Der rein elektrisch betriebene Bus, der dank einer 240 kWh-Batterie 180 km ohne Aufladung zurücklegen kann, startete vom Bahnhof aus und fuhr die Routen der Linien 2 (Meran-Sinich) und 6 (Hoferstraße/Goethestraße/St.- Franziskus-Straße/Karl-Wolf- Straße-Rennweg-Totistraße- Wolkensteinstraße- Marlingerstraße- Petrarcastraße- Freiheitsstraße-Hoferstraße).
“Das sind die zwei Stadtlinien, auf denen ich mir den Einsatz eines Elektrobusses gut vorstellen kann, weil beide Strecken sich dafür gut eignen. Im Vorhinein würde ich aber keine andere städtische Linie ausschließen”, erklärte SASA-Fahrdienststellenleiter Alex Pennati.
“Die kommenden Jahre werden entscheidend sein für die Entwicklung und Verbreitung von Elektrobussen. Vor allem für die Städte bieten die leisen und emissionsfreien Busse viele Vorteile. Als Fahrgast bin ich jedenfalls auch mit dem Komfort vollauf zufrieden”, sagte Bürgermeister Paul Rösch nach der gelungenen Probefahrt.
“Seit Kurzem werden Elektrobusse auch als Alternative zu Diesel- und Erdgasbussen betrachtet. Der derzeitige technologische Stand sieht den künftigen Einsatz des Elektrobusses vor allem im Stadtbereich, aufgrund der technologischen Entwicklung ist jedoch auch ein Einsatz auf längeren Strecken möglich”, meinte Mobilitätsstadrätin Madeleine Rohrer.
Nachhaltige Mobilität als vorrangiges Ziel der SASA AG
„Jeden Tag nutzen tausende Südtiroler die Dienste des öffentlichen Personenverkehrs, um an ihren Bestimmungsort zu kommen. Unser Ziel ist es, die Flotte im Sinne der Nachhaltigkeit schrittweise umzurüsten. Die Erprobung alternativer Antriebstechnologien ermöglicht daher Erfahrung und bietet somit Entscheidungshilfen, welche Antriebskonzepte unter welchen Rahmenbedingungen nachhaltig sind, auch wenn der optimierte konventionelle Antrieb noch für eine geraume Zeit eine wichtige Rolle spielen wird”, so Sasa-Fahrdienststellenleiter Alex Pennati.