Von: luk
Bozen – Mit ihren Fähigkeiten und ihrem Fachwissen begeistern sie alle Altersgruppen: Die neuen Bäuerinnen-Dienstleisterinnen legen nun los – ob Schulprojekte, bäuerliches Buffet oder Hof- und Gartenführungen.
„Gerne öffne ich mein „Gatterle“ und lasse teilhaben an der Farbenpracht meines Gartens,“ sagt Gabriela Preims vom Märzengut in Riffian. Sie ist eine der 31 Gartenführerinnen, die mit viel Begeisterung einen besonderen Einblick in ihren bäuerlichen Haus- und Kräutergarten und dem Leben am Hof geben. Gabriela hat in diesem Jahr gemeinsam mit weiteren acht Bäuerinnen den Ausbildungslehrgang Hof- und Gartenführung abgeschlossen und ist nun dem Bäuerinnen- Dienstleistungsportal beigetreten. Zukünftig wird sie auf ihren Hof Besucher begrüßen, ihnen über klassische und ausgefallene Gartenkräuter und essbare Blüten erzählen und erklären, wie sie zu Kräuter- und Blütensalz und Sirup verarbeitet werden. Das Interesse für alte Sorten, Kräuter und ihre Wirkung ist gestiegen, sei es bei Einheimischen als auch bei Touristen, sagt Garbriela Preims: „So sehe ich für mich viel Potential in dieser Tätigkeit.“
Auch Jolanda Hinteregger vom Niederhuben in Lüsen hat im Frühjahr ihren Ausbildungslehrgang als Brotzeitbäuerin sowie einen methodich didaktischen Aufbaukurs abgeschlossen: „Seit jeher liebe ich es mit hofeigenen oder regionalen Produkten zu kochen und zu backen. Die Freude für heimische Lebensmittel und die Begeisterung für die Verarbeitung dieser, gebe ich gerne in meinen Buffets und Schulprojekten zukünftig weiter. Vor allem an Kinder, denn als Mutter weiß ich wie wichtig es ist, dass bereits in jungen Jahren der Bezug zu Lebensmittel, zur Natur und zur Landwirtschaft hergestellt werden müssen – damit die Produkte wertgeschätzt werden.
Das Dienstleistungsportal der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ermöglicht 107 weiteren Bäuerinnen einen Zuerwerb am Hof. Unter der Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ und Schule am Bauernhof bieten sie Kurse, Führungen, Schulprojekte und Workshops an, um die Landwirtschaft für Groß und Klein erfahrbar zu machen. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer ist überzeugt: „Unsere Bäuerinnen-Dienstleisterinnen vermitteln die Landwirtschaft. Sie zeigen, wie Lebensmittel entstehen und was uns die Natur schenkt. Und gerade deshalb finde ich besonders die Schulprojekte mit unseren Bäuerinnen sehr sinnvoll, denn da kommen die Schüler direkt in Kontakt mit den Bäuerinnen und mit den heimischen Lebensmitteln und das trägt Früchte!“