Von: pf
Bozen- Die Schaffung günstigen Wohnraums ist ein zentrales Ziel des Landesgesetzes Raum und Landschaft. Landesrat Theiner hat darüber mit den Gewerkschaften gesprochen.
Bereits bei der Vorstellung des Rohentwurfes für das neue Landesgesetz, das die Bereiche Raumordnung und Landschaftsschutz gänzlich neu regeln wird, hatte Theiner betont, dass das Gesetz konsequent aus der Sicht der Bürger konzipiert und geschrieben werde. „Es geht uns nicht darum, Partikularinteressen zu berücksichtigen, sondern darum, ein Gesetz für alle Südtirolerinnen und Südtiroler zu erarbeiten“, so der Landesrat.
Einer der wichtigsten Punkte in diesem Zusammenhang ist die Schaffung günstigen und damit leistbaren Wohnraums. Nach seinem heutigen Treffen mit Gewerkschaftsvertretern, bei dem er Möglichkeiten einer Neuordnung der Wohnbaupolitik im Land besprochen hat, erklärte Theiner dazu: „Wir wissen, dass heute Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander gehen: fast jeder wünscht sich ein eigenes Dach über dem Kopf, wer aber nicht über ein sehr hohes Einkommen verfügt oder erbt, hat Schwierigkeiten, sich diesen Wunsch zu erfüllen.“
Das neue Landesgesetz Raum und Landschaft will der Landesrat deshalb nutzen, neue Wege einzuschlagen und günstigen Wohnraum zu schaffen, „und zwar in allen Gemeinden Südtirols, auch jenen, in denen der Druck auf den Immobilienmarkt von außen riesig ist“, erklärte Theiner heute den Gewerkschaften. Wichtig sei, dass dieser leistbare Wohnraum Ansässigen vorbehalten werde und er nicht mit zusätzlichen Belastungen der öffentlichen Kassen verbunden sei. „Genau deshalb wollen wir den Hebel bei der Raumordnung ansetzen“, so der Landesrat.
Derzeit wird an der Ausarbeitung einer entsprechenden Lösung noch gearbeitet, ebenso werden in diesen Wochen hunderte Vorschläge zur Änderung von Passagen im Rohentwurf des Gesetzes gesichtet und bewertet. Und noch immer gehen Vorschläge ein. „Es ist ein Riesenhaufen Arbeit, es ist aber auch eines der wichtigsten Gesetze für die Entwicklung unseres Landes“, erklärte Theiner abschließend.