Von: ka
Terlan – Die Bioland Vollversammlung im Raiffeisensaal Terlan fand am Freitag, den 2. März statt – Bioland Südtirol blickt auf ein aktionsreiches Jahr zurück.
Ein bewegtes und bewegendes Jahr für den Bioland Verband Südtirol nannte Obmann Toni Riegler das vergangene Jahr 2017. Zur Vollversammlung waren die Bioland-Mitglieder in den Raiffeisensaal nach Terlan am Freitag, 2. März geladen, wo die Ereignisse und Tätigkeiten, aber auch die neuen Vorhaben vorgestellt wurden. Es war ein Jahr, so Riegler, mit einem erneuten Wachstum von 10 Prozent an Mitgliedern, ein Jahr reich an Veranstaltungen, Lehrfahrten und Gruppenaktivitäten und vor allem ein Jahr, in dem der Bioland Verband Südtirol seine aktive Rolle in Gesellschaft und Politik ausbauen konnte: „Wir halten den Kontakt zu allen Landwirtschaftsakteuren im Land und verbinden auf diese Weise unterschiedliche Haltungen miteinander.“
Der Bioland Verband Südtirol ist mit 649 Mitgliedern (Stand Februar 2018) die stärkste Biobauerngemeinschaft im Land, die Arge biodynamische Wirtschaftsweise bringt es auf 120 Mitglieder und dem Bund Alternativer Anbauer gehören 24 Mitglieder an; auf EU-Bio setzen 250 Produzenten.
Das Bioland Team in der Geschäftsstelle Terlan konnte in eine wichtige Richtung erweitert werden: die neue Stelle Key Account Management und Marketing wurde mit dem Biolandwirt und Marketingfachmann Christoph Pircher aus Latsch besetzt. Bioland Südtirol möchte den regionalen Vertrieb und somit die Wertschöpfungskette zwischen Produzent und Konsument ankurbeln und ausbauen, damit neben Obst und Milch auch andere Bioprodukte in breiterem Rahmen Südtirols Haushalte erreichen. Neben den zahlreichen Gruppenaktivitäten der Bereiche Obst- und Weinbau, Milch- und Viehwirtschaft, Gemüse und Sonderkulturen sowie Imkerei wurden die Kontakte in den italienischen Raum hinein intensiviert: Bioland Südtirol ist nun Mitglied bei FederBio, der nationalen Vereinigung aller biologischer und biodynamischer Produzenten, Händler und Konsumenten und möchte die Beziehungen mit den italienischen Biopartnern auch in Zukunft pflegen.
Ein neues Leitbild mit den verbindlichen Werten „Gemeinschaft, Freiheit, Vielfalt“ wird der rote Faden für die Zukunft sein; das Impulsreferat des Moraltheologen Martin Lintner befasste sich ebenfalls mit den Werten in der Biolandwirtschaft. Alles in allem war 2017 ein erfolgreiches Jahr für die Biolandbauern in Südtirol und motiviert deutlich, die eingeschlagene Richtung weiterzugehen.