Von: mk
Bozen – Wieso ist Milch weiß, obwohl die Kühe grünes Gras fressen? Was unterscheidet Butter von Margarine? Und warum werden im Frühsommer kleine Äpfel abgezwickt? Diesen und ähnlichen Fragen gehen Südtirols Grundschülerinnen und Grundschüler in diesen Tagen beim Schulprojekt Apfel und Milch nach.
Seit diesem Montag sind wieder Bäuerinnen als Botschafterinnen in knapp 400 Schulklassen unterwegs und geben unter Einhaltung der geltenden Corona Auflagen ihr Wissen über die gesunden Pausensnacks weiter.
Das Gemeinschaftsprojekt wird von IDM Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband Südtirol, dem Südtiroler Apfelkonsortium und der Südtiroler Bäuerinnenorganisation organisiert. Ziel ist es, bereits Südtirols Kleinste für lokale Kreisläufe zu sensibilisieren und die Qualitätsprodukte Apfel und Milch als wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung zu etablieren.
„Im Rahmen der Milchaktion erzählen Milchbäuerinnen den dritten Grundschulklassen alles über die Arbeit am Hof und die Milch – von der Kuh über die Verarbeitung bis ins Kühlregal. Außerdem klären sie darüber auf, wieso Milch gesund ist und welche Bedeutung sie für die Wirtschaft Südtirols hat“, erklärt Landesbäuerin Antonia Egger. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei die Unterschiede zwischen verschiedenen Milchsorten wie Heumilch, UHT-Milch und laktosefreier Milch kennen und erfahren wie Butter und Käse entstehen.
Für Annemarie Kaser, Direktorin des Sennereiverbandes Südtirol, ist das Projekt vor allem mit Blick auf die Zukunft wichtig: „Die Aktionen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es uns so gelingt, auf spielerische Weise das Interesse der nächsten Generation an unserer Landwirtschaft zu wecken. Gleichzeitig lernen die Kinder Wertvolles über gesunde Ernährung.“
Aus erster Hand erfahren die vierten Grundschulkassen bei der Apfelaktion von Obstbäuerinnen alles über den Südtiroler Apfel. Immer mit von der Partie: Pauli, der Apfelbaum und Marie, der Marienkäfer. Die beiden Figuren wurden für einen Lehrfilm entwickelt, der den Kindern das Leben auf den Südtiroler Obstwiesen nahebringt.
„Mit der Schulaktion möchten wir die Kinder im Grundschulalter für den Apfel als gesunde Jause sensibilisieren und ihnen gleichzeitig die Werte hinter der Marke ‚Südtiroler Apfel g.g.A.‘, nämlich Qualität und Nachhaltigkeit, näherbringen,“ erklärt Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums.
Die Obstbäuerinnen erklären den Schülerinnen und Schülern auf anschauliche Art und Weise die Arbeiten eines Apfelbauern im Jahreskreis, die nachhaltige Produktionsweise und die Sortenvielfalt. Sie legen besonderen Wert auf die gesunden Eigenschaften des Apfels.