Von: mk
Vahrn – Die Erreichbarkeit des Standorts Südtirol ist für die heimischen Lebensmittelproduzenten ein aktuelleres Thema denn je: dies wurde bei der Vollversammlung der Sektion Lebensmittel im Unternehmerverband deutlich, die kürzlich bei der Brimi GmbH in Vahrn stattfand.
„Der anstehende Neubau der Lueg-Brücke und die Sperre der Reschenbundesstraße gefährden die Erreichbarkeit Südtirols. Gerade für Lebensmittel, die rasch an ihren Bestimmungsort ankommen müssen und just-in-time produziert werden, braucht es umgehend Lösungen, um die Situation zu entschärfen“, so der Präsident der Sektion Lebensmittel Alexander Rieper (Rieper A. AG).
Rieper erinnerte auch daran, dass der Lebensmittelsektor einer der wichtigsten Exportbereiche der Südtiroler Wirtschaft ist: so wurden laut einer kürzlich vom Wifo der Handelskammer veröffentlichten Studie im zweiten Quartal des Jahres 2024 Nahrungsmittel und Getränke im Wert von 310 Mio. Euro exportiert – der Sektor liegt damit an zweiter Stelle nach den elektrischen Geräten. „Unsere Unternehmen spielen damit eine zentrale Rolle für die Wertschöpfung und die Beschäftigung in unserem Land“, so Rieper.
Gemeinsam mit dem CEO der IDM Südtirol, Erwin Hinteregger wurde anschließend über die zukünftige Strategie der IDM diskutiert. „Zentral dafür muss sein, dass die Marke Südtirol nicht nur für landwirtschaftliche Produkte gilt, sondern für alle verarbeiteten Lebensmittel, die in Südtirol hergestellt werden“, betonte Alexander Rieper.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Besichtigung des Werks der Brimi, dem drittgrößten Mozzarella-Hersteller Italiens, der ebenfalls seine Produkte weltweit vertreibt, wie Geschäftsführer Martin Mair erklärte.
Die Sektion Lebensmittel im Unternehmerverband umfasst 39 Unternehmen mit knapp 4.000 Mitarbeiter.
Hinterlasse einen Kommentar
Hinterlasse den ersten Kommentar!
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.