Von: bba
Bozen – Mitte November fand in der Sportzone „Pfarrhof“ in Bozen die zweite
Landeskegelmeisterschaft der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund statt. Über 80 sportliche Senioren stellten bei dieser zweitägigen Veranstaltung ihr Können unter Beweis und ermittelten die besten Kegler des Landes.
Hansi Weissensteiner, Landespräsident-Stellvertreter der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund und Teilnehmer der Meisterschaft, erklärt: „Bereits seit einiger Zeit haben einige unserer Ortsgruppen das Kegeln in ihr Jahresprogramm aufgenommen und auch schon an verschiedenen Turnieren teilgenommen. Unser Turnier, die Landeskegelmeisterschaft der Seniorenvereinigung, fand heuer zum zweiten Mal statt und hat unsere Erwartungen alle übertroffen. Über 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet, aber leider konnten einige aufgrund des Wintereinbruchs Mitte November nicht nach Bozen kommen. Nichtsdestotrotz war es eine äußerst erfolgreiche Veranstaltung!“
Die Kegelleidenschaft in der Seniorenvereinigung geweckt und die Landesmeisterschaft ins Leben gerufen hatte vor zwei Jahren August Rungaldier, der mittlerweile leider verstorbene Präsident der Ortsgruppe Tiers. Er sprach damals viele Ortsgruppen persönlich an und betonte, dass es nicht um die Leistung, sondern um das Dabeisein gehe. Seine Initiative hat Früchte getragen: Bei der diesjährigen Landeskegelmeisterschaft gingen 13 Mannschaften und 17 Einzelstarter an den Start.
Vom ersten Versuch bis zum professionellen Wurf
Wegen der vielen Teilnehmer wurde die Landeskegelmeisterschaft an zwei Tagen
ausgetragen. Daran teilnehmen durften Damen ab 50 Jahren und Herren ab 55 Jahren. Antreten konnten sie entweder als Einzelstarter oder als Mitglied einer Mannschaft, die aus zwei Frauen und drei Männern oder umgekehrt bestehen musste.
Die meisten Kegler bereiteten sich gezielt vor und einige Mannschaften trafen sich über
Monate zum wöchentlichen Training. Zwei Ortsgruppen aus dem Vinschgau fuhren zum
Training sogar extra in die Sportzone „Pfarrhof“ nach Bozen, um auf den Wettkampfbahnen üben zu können. Einige Teilnehmer konnten hingegen spontan gewonnen werden: Sie waren als Zuschauer angereist und hatten – obwohl sie noch nie in ihrem Leben eine Kugel in der Hand hielten – kurzfristig an der Meisterschaft teilgenommen.
„Gut Holz für alle Neune!“
Vom ersten Tag an war die Veranstaltung spannend: Alle versuchten, hoch konzentriert und hoch motiviert, ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Die begehrten ersten drei Plätze sicherten sich in der Mannschaftswertung schließlich die Mannschaften Freienfeld (1. Platz), Tiers I (2. Platz) und Jenesien (3. Platz). Die drei besten Damen waren Anni Staffler aus Freienfeld (1. Platz), Erika Tötsch auf Wiesen/Pfitsch (2. Platz) und Maria Lintner vom Ritten (3. Platz). Bei den Herren siegten Erich Schwembacher aus Kortsch (1. Platz), Walter Pfeifer aus Tiers (2. Platz) und Alois Larcher aus Karneid (3. Platz).
Ehrung für “junggebliebene” Senioren
Weiters hervorgehoben wurden die Leistungen der zwei ältesten Teilnehmer, Vilma
Tamanini aus Leifers und Robert Piaia aus Karneid mit jeweils 81 Jahren. Sie bewiesen mit ihren Ergebnissen, dass sie noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehören. „Unser erstes Ziel war es, mit dieser Veranstaltung auch jüngere Senioren anzusprechen, die sonst nicht an unseren Veranstaltungen teilnehmen, aber es ist uns gelungen, auch junggebliebene Senioren dafür zu gewinnen“, freut sich Hansi Weissensteiner.
Ein Dank gilt den Mitarbeitern der Sportzone „Pfarrhof“, die sowohl in sportlicher als auch in kulinarischer Hinsicht die Teilnehmer bestens betreut und für einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung gesorgt haben.