Von: mk
Bozen – Vertreterinnen und Vertreter der Südtiroler Hochschülerschaft haben sich jüngst mit Sigrun Falkensteiner, Landesschuldirektorin der Landesdirektion für deutschsprachige Grund-, Mittel- und Oberschulen, getroffen. Das Treffen diente zur Klärung von Fragestellungen zur Anerkennung des Lehramtsstudiums an einer Pädagogischen Hochschule in Österreich und der damit einhergehenden Berufsausübung als Grundschullehrperson.
Für viele Studierende ist dies mit großen Unsicherheiten verbunden. Falkensteiner erläuterte, dass es sich um einen erlernten, reglementierten Beruf handelt und eine Ausübung durch eine Berufstitelanerkennung möglich sei. Neben dieser Problemstellung zeigte Matthias von Wenzl, Vorsitzender der Südtiroler Hochschülerschaft, die Schwierigkeit eines Studienwechsels von einer Pädagogischen Hochschule an die Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen auf. Eine Anerkennung bereits absolvierter Prüfungen erweist sich aufgrund der Unterschiede im Lehrplan meist als nicht ausreichend, da beispielsweise an Pädagogischen Hochschulen keine Kindergartendidaktik angeboten wird, welche jedoch an der Universität Bozen im Studienplan integriert ist.
Eine weitere Problematik, welche von der sh.asus angesprochen wurde, sind die Schwierigkeiten vieler Lehramtsstudierender einen Zugang zu einer Wettbewerbsklasse zu erhalten. Der Problematik sei man sich bewusst, so Falkensteiner. Jeder Fall wird individuell bearbeitet und durch Kompensationsmaßnahmen könnten Nicht-Übereinstimmungen nachgeholt werden. Sie plädierte an Lehramtsstudierende, zur Vermeidung von Schwierigkeiten, sich frühzeitig über eine stimmige Studienwahl und evtl. aufkommende Ergänzungsprüfungen zu informieren.
Zudem wurden die Schulbesuche der sh.asus angesprochen. Das Angebot gilt für alle Maturantinnen und Maturanten an deutsch- und ladinischsprachigen Oberschulen. Das Ziel ist eine ausreichende Auskunft zu Fragestellungen, welche während eines Studiums aufkommen können. Der Vorsitzende der Südtiroler HochschülerInnenschaft weist darauf hin, dass das Angebot nicht von allen Schulen genutzt wird und regt dazu an, die betreffenden Schulen noch einmal darauf hinzuweisen. Abschließend bedankte sich Frau Falkensteiner für das konstruktive Gespräch und es wurde vereinbart in Kontakt zu bleiben.