Von: apa
Das Vermögen der Signa Prime Selection, Filetstück im insolventen Immobilienimperium des Investors René Benko, wird innerhalb von zwei bis fünf Jahren verwertet. Der Treuhandsanierungsplan sei vom Handelsgericht Wien bestätigt worden, teilten die mit der Sanierungsverwaltung beauftragten Abel Rechtsanwälte am Freitagnachmittag mit. Damit seien alle Voraussetzungen für die Treuhandsanierung erfüllt.
Die Gläubiger hatten mit großer Mehrheit am 18. März dem Sanierungsplan zugestimmt. Der heutige Beschluss des Handelsgerichts sei “die Grundlage, um innerhalb der nächsten 2 bis 5 Jahre eine geordnete Verwertung der Assets der SIGNA Prime Selection AG sicherzustellen. In unserer Funktion als zukünftige Treuhänderin sind wir überzeugt, dass wir durch die Treuhandschaft das optimales Ergebnis für die Gläubiger realisieren werden.”
In der Signa Prime sind die hochwertigsten Immobilien der Gruppe geparkt. Einige sind allerdings inzwischen auch schon verkauft. Die bisher angemeldeten Forderungen belaufen sich auf 12,8 Mrd. Euro, der Insolvenzverwalter hat davon rund 6 Mrd. Euro anerkannt. Die Gläubiger können auf eine Quote bis zu 30 Prozent hoffen.