Von: ao
Bozen – Die Felthurner Genossenschaft wird auch in den nächsten Jahren den Anrufern ihre Fragen zur Plattform für die Vergabe öffentlicher Aufträge beantworten.
Die Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentlicher Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge, kurz AOV, hat der Sinfotel einen erneuten Vertrag zur Betreibung des Call Centers für die AOV erteilt. Die Genossenschaft mit Sitz in Feldthurns hatte schon in den vergangenen Jahren für die AOV die Telefondienste abgewickelt und hat nun die europaweite Ausschreibung gewonnen. Die Präsidentin von Sinfotel, Brigitte Brunner, und der Direktor der AOV, Thomas Mathà, haben den Vertrag am 11. Oktober digital unterzeichnet und sich am gestrigen Mittwoch gemeinsam mit dem Bereichsleiter Informationssystem der öffentlichen Verträge, Lorenzo Smaniotto, zu einem Austausch getroffen. “Es ist für uns ein Glücksfall, dass wir erneut dieses einheimische Unternehmen beauftragen konnten, das sich bislang durch hohe Qualität seiner Leistungen ausgezeichnet hat. Dies war möglich, weil wir ja nun schon länger die Qualitätskriterien in die Bewertung des Angebots mitberücksichtigen und nicht nur den Preis“, sagte Mathà nach dem Treffen.
Der Auftrag hat einen Gesamtwert von 181.000 Euro für die Arbeit von drei Jahren – er umfasst lediglich die telefonischen Anfragen, die von den Vergabestellen im ganzen Land kommen – die grüne Nummer dafür lautet 800 288 960. Das zweite Los, das die Anrufe der Wirtschaftsteilnehmer betrifft, ist hingegen Teil des Auftrags an die Software-Firma E-Faber, die in den letzten Jahren ebenso Sinfotel als Call Center beauftragt hatte. Hierzu lautet die grüne Nummer 800 885 122. “Unser Team hat sich so ein sehr gutes Know-how über die Vergabeplattform aufgebaut – und baut es weiter aus”, sagte die Präsidentin von Sinfotel. “Die Tatsache, dass wir für die Vergabeagentur gute Arbeit leisten, hat unseren Bekanntheitsgrad in Südtirol jedenfalls sehr gefördert.“
Die Genossenschaft Sinfotel wurde vor 15 Jahren von 13 Frauen gegründet, um Frauen aus der ländlichen Umgebung um Latzfons, wo der ursprüngliche Sitz der Genossenschaft war, eine Arbeit zu geben. Mittlerweile ist das Unternehmen, das nunmehr 16 Mitarbeiterinnen und auch zwei Mitarbeiter umfasst, ein erfolgreiches Call Center, das für zahlreiche Südtiroler Unternehmen einen zweisprachigen Telefondienst mit Südtiroler Sprachfärbung übernimmt.
“Die Digitalisierung der Abläufe ist zwar von großem Vorteil für alle, verlangt aber unbedingt eine kompetente Beratung, damit sie erfolgreich ist”, sagte Mathà.