Von: mk
Meran – Die aus der Fusion von Etschwerken und Sel hervorgangene Energiegesellschaft Alperia hat der Gemeinde Meran einen konkreten Vorschlag vorgelegt, wie der Sitz einer Tochtergesellschaft in Meran realisiert werden soll.
Im Alperia-Fusionvertrag war der Gemeinde Meran in einer Klausel ausdrücklich zugesichert worden, dass die Tochtergesellschaft der Alperia, welche die Netze verwaltet, ihren operativen Sitz in der Passerstadt haben wird. Die im Vertrag festgeschriebene Klausel sei in jedem Fall zu berücksichtigen, schreiben Aufsichtsratspräsident Mauro Marchi und Generaldirektor Johann Wohlfarter in einem Brief an den Meraner Bürgermeister Paul Rösch. Eine Arbeitsgruppe bei Alperia habe aber auch verschiedene alternative Szenarien erarbeitet.
Rösch äußerte sich positiv zu dem Dokument, das kurz vor Ablauf der Frist von 180 Arbeitstagen nach der erfolgten Fusion eingegangen war. „Natürlich werden wir die vorgeschlagenen Szenarien genau prüfen. Wir befinden uns in einer guten Verhandlungsposition und können die Meraner Interessen entsprechend verteidigen“, erklärte er mit Blick auf die genannte Klausel. Nun will Rösch so bald wie möglich die Gesellschafter von Alperia und eine Entscheidung treffen, die danach in den Investitionsplan für die Jahre 2017-2021 einfließen soll. Diesen will Alperia noch vor Jahresende beschließen.
Grünes Licht für kleines Stadthotel in den Lauben
Grünes Licht für kleines Stadthotel in den Lauben Die Jalousien im dreistöckigen Haus mit grünem Verputz in der Kranauer-Passage sind seit mehreren Jahren geschlossen. Dieses Gebäude mit Fassade zu einem kleinen Hinterhof in den oberen Berglauben darf aus Gründen der Sicherheit und der Hygiene seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt werden. Nun hat die Stadtregierung die urbanistischen Voraussetzungen geschaffen, damit nach einer Sanierung ein kleines Stadthotel eröffnet werden kann.
Die Baukommission und das Denkmalamt hatten zuvor ein positives Gutachten zum Projekt abgegeben. Geplant ist ein Bed & Breakfast (Zimmer mit Frühstück) in gehobener Kategorie mit zehn Zimmern und maximal 25 Betten. „Viele der engen, verwinkelten und renovierungsbedürftigen Laubenhäuser stehen teilweise leer, denn unsere Ansprüche an das Wohnen sind heute nicht mehr dieselben: Wir möchten helle Zimmer, behinderten- und seniorengerechte Treppen, gleichmäßig große Räume“, so Madeleine Rohrer, Stadträtin für Urbanistik. „Damit die Altstadt lebenswert und belebt bleibt, unterstützen wir daher solche privaten Initiativen zur Sanierung alter Gebäude, die vor allem auch außerhalb von Büro- und Geschäftszeiten die Altstadt attraktiv machen“.
Ein Tourismus, der das Zentrum bewohnt und belebt macht und zugleich Verkehr vermeidet, wird auch im Masterplan – einer Strategie, wie Meran sich bis 2030 städtebaulich entwickeln soll – empfohlen. Dort steht, es sei „auf ein Beherbergungsangebot zu zielen, das die territorialen Freizeitmöglichkeiten mit den sehr gut zugänglichen Dienstleistungen in der Stadt kombiniert (Dienstleistungen im kulturellen Bereich, Freizeit, Sportangebot, Wellness, usw.), eine Kombination des typischen Südtiroler Ferienangebots mit dem, das eine Stadt zu bieten hat“.
Da die Gäste des geplanten B&B in der Kranauer-Passage irgendwie anreisen müssen, die Zufahrt aber eingeschränkt ist, haben die Bauherren eine Erklärung abgegeben, dass ihnen bei Bedarf außerhalb der Fußgängerzone genügend Parkplätze zur Verfügung stehen.
Die Bürgerinnen und Bürger haben mit Veröffentlichung des Beschlusses 20 Tage Zeit, um ihre Bemerkungen zur Änderung des Wiedergewinnungsplans bei der Gemeinde einzureichen.
Montag, 12. September: Streckenführung der Buslinie 4 wird abgeändert
Wegen Straßenarbeiten wird am Montag, 12. September von 14 bis 24 Uhr ein Abschnitt des Winkelweges für den Verkehr gesperrt. Deshalb wird die Streckenführung der Linie 4 ab Trauttmansdorff wie folgt abgeändert: unverändert bis zur Dante Straße, dann Weiterfahrt über die Dante Straße, Schaffer Straße usw.