Von: luk
Bozen/Altrei – Wie vor Kurzem berichtet, sind viele Südtiroler Gemeinden damit beschäftigt, für ihr Gebiet das Gemeindeentwicklungsprogramm zu erarbeiten. Das Gemeindeentwicklungsprogramm ist – so ausdrücklich im Art. 51 des Gesetzes Raum und Landschaft festgehalten – unter Beteiligung der Bürger, der Verbände und der Interessensgruppen zu erarbeiten. Auch gibt es eine Landeskampagne, die Bürgern zur Mitarbeit motivieren will – unter dem Motto „Gestalte Zukunft mit“.
Der Südtiroler Jugendring (SJR) erinnert daran, wie wichtig es ist, hierbei auch Kinder und Jugendliche zu beteiligen. „Wenn es um die Zukunft der Gemeinde geht, so sind insbesondere auch Kinder und Jugendliche zu beteiligen. Sie wissen, was sie in Zukunft benötigen, um weiterhin in der Gemeinde leben zu wollen. Unsere Aufgabe ist es, sie hierzu zu befragen und sie auf korrekte Art und Weise zu beteiligen,“ so Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende. „Wichtig ist, den Partizipationsprozess von Kindern und Jugendlichen durch Expert*innen begleiten zu lassen, da es hierfür spezielle Methoden braucht“, erklärt Peter Grund, Leiter der SJR-Abteilung Partizipation.
Damit die Beteiligung der jungen Menschen bestmöglich gelingt, bietet der SJR – als Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendpartizipation – Information, Beratung und Unterstützung und initiiert und begleitet Partizipationsprozesse von Kindern und Jugendlichen.
So hat sich u.a. die Gemeinde Altrei durch den SJR unterstützen lassen. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt in der Grundschule und eines Jugendworkshops konnten die Kinder bzw. Jugendlichen Vorschläge einbringen, wie sich aus ihrer Sicht die Gemeinde in den nächsten Jahrzehnten entwickeln soll. „Die kindgerechte gestaltete Zukunftswerkstatt war äußerst wertvoll für die Gestaltung des Gemeindeentwicklungsprogramms und hat uns aufgezeigt, dass Kinder wichtige Beiträge leisten können und beteiligt werden sollen,“ resümierte Franziska Sartori, Gemeindereferentin.
Unterstützung hat sich auch die Gemeinde Nals geholt. Im Rahmen eines Jugendworkshops wurden die Jugendlichen eingebunden. „Es war eine große Bereicherung, die jungen Menschen bei der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms zu beteiligen. Der von SJR-Moderator*innen professionell geleitete Workshop hat uns aufgezeigt, dass es Expert*innen für die Beteiligung von Jugendlichen braucht,“ so Bürgermeister Ludwig Busetti.