Von: luk
Sinich – Die Bürgermeister der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt sind gegen eine weitere industrielle Tätigkeit des Betriebes Solland Silicon, zumal dieser für die Stadt Meran, aber auch das gesamte Umland ein Sicherheits- und Gesundheitsrisiko darstellt.
Bekanntlich hat ein Unternehmen aus dem Wüstenstaat Katar den Betrieb Solland Silicon gekauft, den Kaufpreis in Höhe von fünf Millionen Euro jedoch nie überwiesen.
Konkursrichterin Francesca Bortolotti hat eine Verlängerung der Zahlungsfrist für das Unternehmen kürzlich abgelehnt. “Die Bürgermeister des Bezirkes befürchten eine erneute Versteigerung und Fortführung der bisherigen Tätigkeiten”, so der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Alois Kröll.
“Viel besser wäre, man würde das Gelände sanieren und der heimischen Wirtschaft zur Verfügung stellen. Die durch die Schließung von Solland Silikon verloren geglaubten Arbeitsplätze würden innerhalb kürzester Zeit durch heimische Betriebe kompensiert werden”, zeigt sich Kröll sicher, der damit auch Paul Rösch, dem Bürgermeister von Meran, den Rücken stärkt. Einverstanden wäre Bezirkspräsident Kröll hingegen mit einer Versteigerung der Immobilie mit der Auflage der Sanierung des Geländes. “Es wäre dies die beste Lösung für den gesamten Bezirk und auch für das Land, zumal dieses die hohen Kosten für die Sicherung der Anlage trägt”, so Kröll.