Von: luk
Bozen – Rund 550 Projekte der Sommerbetreuung starten und werden für wöchentlich über 30.000 Kinder unvergessliche Sommermomente bescheren. Eltern werden damit aktiv bei der Vereinbarkeit unterstützt.
Heute haben die Schulglocken das letzte Mal für dieses Schuljahr geläutet: Ab Montag, 17. Juni, beginnen die fast dreimonatigen Sommerferien. Was für Kinder und Jugendliche lange herbeigesehnt wird, stellt Eltern vor so manche organisatorische Herausforderung. Um auch im Sommer die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben zu unterstützen, werden in ganz Südtirol zahlreiche Angebote der Sommerbetreuung organisiert.
Familienlandesrätin Rosmarie Pamer und die Direktorin der Familienagentur, Carmen Plaseller, gaben in Bozen einen Überblick über das Angebot 2024. “Die Angebote sind flächendeckend und bedarfsorientiert organisiert und müssen für die Familien bezahlbar sein. Dafür arbeiten wir gut vernetzt und zum Wohle der Familien in unserem Land”, hielt Landesrätin Pamer fest. Die Landesrätin wünscht allen Beteiligten eine gute Durchführung der Projekte und kündigte gleichzeitig an, dass in Kürze an einer Vereinfachung der Beitrags- und Auszahlungskriterien gearbeitet werde. Damit komme man einer Forderung der Trägerorganisationen nach, hob Pamer hervor.
Fast 19 Millionen Euro für Sommerbetreuung bereitgestellt
Es sei durch große organisatorische und personelle Anstrengungen gelungen, die Auszahlung aller noch ausstehenden Beträge für Sommerbetreuungsprojekte des Jahres 2022 weitestgehend abzuschließen, informierte Familienagenturdirektorin Plaseller. Auch bei den Beitragsauszahlungen für die Projekte des Jahre 2023 sei man gut unterwegs. Sie erinnerte daran, dass noch bis Ende Dezember die Trägerorganisationen den Auszahlungsantrag einreichen können. “Sollten Situationen auftreten, in denen ein erhöhter Betreuungsbedarf besteht, können das die Träger noch innerhalb der ersten Betreuungswoche im Antrag ergänzen”, berichtete die Direktorin.
Im Sommer 2024 werden vom Land rund 550 Projekte der Sommerbetreuung mit insgesamt 18,9 Millionen Euro unterstützt. “Wir geben Beiträge, die Gemeinden haben jedoch die wesentliche Rolle der Bedarfserhebung, der Koordinierung und Planung der Angebote und sie informieren die Familien übers Angebot”, führte Landesrätin Pamer aus. Von den Landesbeiträgen kommen 1,2 Millionen Euro Angeboten für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zugute. Damit erleben in den nächsten Wochen rund 10.300 Kinder im Vorschulalter (63 Prozent aller Kinder dieser Altersspanne), 20.900 Kinder im Schulalter (37 Prozent) und rund 550 Kinder mit Behinderung wöchentlich spannende und unvergessliche Sommermomente.