Von: Ivd
Bozen – Diesen Donnerstag wird weltweit der Tag der sozialen Gerechtigkeit begangen. „Wenn wir die soziale Gerechtigkeit zur Grundlage und zum Leitmotiv unseres Handelns machen, zeigen wir, was es bedeutet, als Christen die Gesellschaft mitzugestalten“, betont Johann Kiem, diözesaner Referent für Arbeit und soziale Gerechtigkeit.
„Gott hat den Menschen mit zwei Händen ausgestattet – eine zum Empfangen und eine zum Geben.“ Dieses Sprichwort bringt die Botschaft dieses Tages auf den Punkt: Eine gerechtere Gesellschaft ist kein Selbstläufer, sondern hängt von der Verantwortung und dem Engagement jedes Einzelnen ab.
In Südtirol zeigen viele Menschen eine große Sensibilität für soziale Gerechtigkeit – sei es durch ihren ehrenamtlichen Einsatz in den Vereinen, das Engagement für Benachteiligte oder in der Pflege, durch ihr Eintreten für die Schöpfung. „Wenn wir soziale Gerechtigkeit zur Grundlage und zum Leitmotiv unseres Handelns machen, gestalten wir aktiv eine solidarische Gesellschaft mit“, ist Johann Kiem überzeugt.
Blick über den eigenen Tellerrand hinaus
Soziale Gerechtigkeit entsteht dort, wo Menschen nicht nur an sich selbst denken, sondern das Gemeinwohl im Blick haben. „Dieser rücksichtsvoll vorausschauende Blick macht den Unterschied“, erklärt Kiem. Familie und Pfarrgemeinde können ebenso Keimzellen für soziale Gerechtigkeit sein wie der persönliche Einsatz am Arbeitsplatz oder in der Schule.
„Jemand mag sagen, dass soziale Gerechtigkeit nicht alles ist – aber ohne sie ist vieles nichts“, hält Kiem fest.
Karikaturen-Ausstellung zu öko-sozialer Gerechtigkeit
Am 17. März werden in der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen Karikaturen des Ahrntaler Künstlers Alois Steger vorgestellt, die auf die Herausforderungen im Bereich der öko-sozialen Gerechtigkeit hinweisen und aufmerksam machen. Die Ausstellung wird um 10.00 Uhr, unmittelbar vor der Gastvorlesung von Georg Kaser zum Thema „Die Klimakrise ist da! Wo führt sie hin?“, eröffnet.
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen