Von: mk
Bozen – Es braucht mehr Ressourcen und Ansätze für die Sozialforschung in Südtirol, damit eine effiziente Sozialplanung gesichert werden kann. Dafür soll es gemeinsame Anstrengungen der Direktoren von Sozialdiensten und Sozialverbänden geben.
Gemeinsam mit über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern prägen und gestalten sie die sozialen Dienste in Südtirol: Die Direktoren der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften, des Bozner Betriebs für Sozialdienste sowie von Caritas, Dachverband für Soziales und Gesundheit, Hands, Kinderdorf, KVW, La Strada-Der Weg und Lebenshilfe haben bei einem Fachtreffen festgestellt, dass die bestehenden Dienste weiterzudenken und in einem ständigen Austausch möglichst zielgenau den neuen Anforderungen anzupassen sind. Die Arbeit im Sozialen ist jeden Tag neu eine Herausforderung, Notlagen zu erkennen, Hilfestellungen zu bieten, aber auch auf die Stärkung der Eigenkräfte zu setzen. Damit dies besser gelingt, sind Netzwerke und Gemeinschaftsprojekte ein unverzichtbares Werkzeug der Sozialarbeit. Was aber bei praktischen Fragen und konkreten Projekten schon gut funktioniert, muss in Fragen langfristiger Entwicklungen erst noch aufgebaut werden.
So stand die Frage im Mittelpunkt, auf welcher Basis künftig strategische Entscheidungen zu fällen sind, wenn gesellschaftliche Entwicklungen – etwa im Arbeitsmarkt, durch Migration oder durch neue Formen von Abhängigkeitserkrankungen – auch neue Formen der Sozialhilfe notwendig machen. Das vorhandene Wissen und die Erfahrungswerte sollen zu diesem Zweck besser zusammengetragen und reflektiert werden, so eine gemeinsame Folgerung, um Synergien zu nutzen und auch aktiv zu den gegenwärtigen Arbeiten für eine kontinuierliche Sozialforschung und für eine möglichst arbeitsbegleitende Sozialplanung beizutragen. Diesem in der Form erstmalig stattgefundenen Austausch sollen künftig weitere Arbeitstreffen in einer etwas erweiterten Runde folgen.