Von: luk
Bozen – Das Halbjahresergebnis der Südtiroler Sparkasse zum 30. Juni 2019 ist im Verwaltungsrat der Bank, unter dem Vorsitz von Gerhard Brandstätter, vorgestellt worden. Die Zahlen für das erste Halbjahr bestätigen den positiven Trend der Sparkasse der letzten Jahre. Das Gruppenergebnis weist einen Reingewinn von 14,6 Millionen Euro auf. Das Individualergebnis beträgt 14,5 Millionen Euro. Besonders hervorzuheben ist jene Kennzahl, die das Kreditrisiko bewertet (NPL-Ratio), deren Nettowert sich auf drei Prozent verringert. Somit erreicht die Sparkasse bereits im Juni 2019 jenes Niveau, das der Gouverneur der „Banca d’Italia“ in seinem Jahresbericht vom vergangenen 31. Mai als Ziel für die Banken Italiens für Ende 2021 genannt hat.
Die Bank stärkt sich weiter, sowohl geschäftlich, als auch hinsichtlich der Vermögenskennzahlen. Die im ersten Halbjahr 2019 erzielten Ergebnisse bestätigen, dass die im Strategieplan festgelegten Ziele erreicht und diese in einigen Fällen sogar übertroffen wurden. Besonders hervorzuheben sind die ausgezeichneten Resultate bei den verwalteten Vermögen sowie in der Kreditvergabe an Familien und Unternehmen.
Die wesentlichen Ergebnisse auf Gruppenebene des ersten Halbjahres stellen sich wie folgt dar:
Vermögensdaten zum 30.06.19 und Veränderungen im Vergleich zum 31.12.18
✓ Die direkten Kundeneinlagen, bestehend aus Girokonten und Spareinlagen, belaufen sich auf 6,769 Milliarden (Mrd.) Euro (+ 0,9 Prozent) gegenüber den 6,707 Mrd. zum
Jahresende
✓ Das Vermittlungsgeschäft, das im Wesentlichen aus Kundenanlagen in Investmentfonds besteht, beläuft sich auf 1,519 Mrd. Euro, dies entspricht einer Zunahme von 10,5 Prozent gegenüber den 1,374 Mrd. Ende 2018
✓ Die Brutto-Gesamtausleihungen an Kunden betragen 5,814 Mrd. Euro (ausgenommen die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzanlagen), eine Zunahme von
0,9 Prozent gegenüber den 5,761 Mrd. von Ende 2018
✓ Die Problemkredite verringern sich auf 439 Millionen (Mio.) Euro; dies ist ein Rückgang von 12,7 Prozent gegenüber den 503 Mio. von Ende 2018
✓ Im ersten Halbjahr wurden mittelfristige Neukredite an Familien und Unternehmen in Höhe von insgesamt 543 Mio. Euro vergeben, ein Anstieg von 23,1 Prozent gegenüber den 441 Mio. im gleichen Vorjahreszeitraum
✓ Die Bilanzsumme beträgt 9,3 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 2,5 Prozent gegenüber den 9,1 Mrd. Ende 2018
Gewinn- und Verlustrechnung zum 30.06.19 und Veränderungen zum 30.06.18
✓ Die Provisionserträge erreichen die Rekordhöhe von 41,4 Mio. Euro und liegen um 3,3 Prozent über den 40,1 Mio. des ersten Halbjahres 2018
✓ Die Gesamtkosten belaufen sich auf 76,96 Mio. Euro und erhöhen sich, nach Abzug von Rückstellungen für Risiken und Verpflichtungen, um 3,2 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum; zurückzuführen auf Investitionen und neue Wachstumsprojekte
✓ Der Reingewinn auf Gruppenebene beträgt 14,6 Mio. Euro gegenüber den 14,1 Mio. des ersten Halbjahres 2018
✓ Der Reingewinn der Bank beläuft sich auf 14,5 Mio. Euro gegenüber den 14,3 Mio. im Vorjahreszeitraum
Besonders hervorzuheben ist die Verbesserung der verschiedenen Indikatoren.
Vermögens- sowie Liquiditätskennzahlen mit Werten zum 30.06.19 sowie Veränderungen zum 31.12.18
✓ Solidität: Cet1 Ratio* 12,61 Prozent in Steigerung gegenüber den 12,30 Prozent von Ende 2018 (das sind 4,41 Prozentpunkte über den SREP-Mindestwert für 2019); Total Capital Ratio* 14,01 Prozent in Steigerung gegenüber den 13,78% Ende 2018
✓ Liquidität: LCR Ratio 176,0 Prozent (182,7 Prozent Ende 2018), deutlich über dem vorgeschriebenen
Mindestwert
* Die Vermögenskennzahlen sind gemäß der Übergangsregelung IFRS 9 „phased in“ berechnet worden.
Risikokennzahlen und Werte zum 30.06.19 sowie Veränderungen zum 31.12.18
✓ Risiko Kreditportfolio: NPL Ratio – brutto 7,5 Prozent (8,7 Prozent zum 31.12.18)
✓ Risiko Kreditportfolio: NPL Ratio – netto 3,0 Prozent (4,0 Prozent zum 31.12.18)
✓ Der Deckungsgrad für Problemkredite (dieser zeigt auf, in welchem Ausmaß die Bank dem Vorsichtsprinzip Rechnung trägt) erhöht sich auf 62,3 Prozent, gegenüber 56,4 Prozent von Ende 2018
✓ Texas Ratio (diese Kennzahl drückt den Anteil der Problemkredite verglichen mit dem Vermögen aus) bessert sich auf 23,7 Prozent gegenüber 32,0 Prozent zum 31.12.18
Effizienzkennzahlen und Werte zum 30.06.19 sowie Änderungen zum 31.12.18
✓ Betriebswirtschaftliche Effizienz: die Cost Income Ratio (CIR) weist mit 70,2% eine leichte Zunahme gegenüber Ende 2018 auf (68,8 Prozent). Die Erhöhung ist auf strategische
Investitionen im ersten Halbjahr 2019 zurückzuführen
Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Der Verwaltungsrat ist sehr erfreut über die erzielten Ergebnisse. Der Strategieplan gründet auf der Leistungsfähigkeit der Bank, geschäftlich stetig zu wachsen, bei gleichzeitiger Festigung der Solidität. Die in den letzten Jahren getroffenen Entscheidungen haben es ermöglicht, die gesetzten Ziele Jahr für Jahr zu erreichen, und auch heuer verbessert die Bank ihre grundlegenden Eckdaten. Wir werden auch künftig diesen Weg fortsetzen und sind überzeugt, dass sich das Jahr 2019 positiv weiterentwickeln wird.“
Vize-Präsident Carlo Costa ergänzt: „Die Bank zeigt, dass sie ihren Verpflichtungen gegenüber den Aktionären nachkommt. Die Halbjahresbilanz zum 30. Juni 2019 ist das Spiegelbild eines gesunden Betriebes. Wir sind überzeugt, dass die Sparkasse ihre Rolle als Bezugsbank weiter ausbauen wird, denn sie leistet fortwährend einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Territorien, in denen sie tätig ist.”
Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò unterstreicht: „Wir präsentieren eine Halbjahresbilanz, die das Bestreben des Managements widerspiegelt, einen Mehrwert für unsere Aktionäre zu schaffen. Seit vier Jahren steigern wir kontinuierlich die Ertragskraft und die Vermögenskennzahlen. Die Risiken, ausgedrückt in der Kennzahl betreffend die ‚Non Perforrning Loans“ (Problemkredite), liegen heute auf einem Niveau, das die Sparkasse unter den fünf besten Banken Italiens reiht. Gleiches gilt in Bezug auf die Einhaltung des Vorsichtsprinzips, ausgedrückt im Deckungsgrad für Problemkredite. Darüber hinaus wächst die Bank im Dienstleistungsangebot und investiert in technologische Innovationen. Die Volumenzuwächse bestätigen, dass unsere Kunden die geleistete Arbeit anerkennen; dies motiviert und spornt uns weiter an“.