Von: bba
Bozen – Im ersten Halbjahr 2020 hatte der Gesundheitsnotstand auch Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Trotz dieser schwierigen Zeit zeigen die Zahlen der Sparkasse für die ersten sechs Monate des Jahres einen deutlichen Anstieg der Volumina und bestätigen damit die Wachstumsfähigkeit der Bank.
So verzeichnete die Sparkasse einen deutlichen Zuwachs bei den Brutto-Ausleihungen an Kunden, die von 5,8 Milliarden Euro Ende 2019 auf 6,1 Milliarden Euro (+4 Prozent) steigen. Dies bezeugt den klaren Willen der Bank, die wirtschaftlichen Tätigkeiten sowohl durch neue Finanzierungen, als auch durch Tilgungsaussetzungen zu unterstützen.
Eine bedeutende Zunahme gibt es auch bei den direkten Kundeneinlagen die von 6,4 Milliarden auf 6,8 Milliarden Euro (+6 Prozent) gestiegen sind. Ein wachsender Vertrauensbeweis von Familien und Unternehmen gegenüber der Sparkasse.
Im Vermittlungsgeschäft hingegen konnte die Bank im ersten Halbjahr eine Steigerung von insgesamt 29 Millionen Euro im Vergleich zu Ende 2019 verzeichnen (+1,8 Prozent). Dieses positive Ergebnis wurde dank Abfederung der Entwicklungen an den Finanzmärkten durch die Diversifikation der Investitionen erzielt. Von besonderer
Bedeutung sind hingegen die Neuzuflüsse in Anlageprodukte von Seiten der Kunden.
Diese beliefen sich in den ersten sechs Monaten auf +84 Millionen Euro, was die führende Rolle der Sparkasse bei Beratungs- und Anlagediensten unterstreicht. Auch im Versicherungsgeschäft steigen die Anlagevolumina von 1,023 Milliarden Ende 2019 auf 1,052 Milliarden Euro (+3 Prozent). Dies unterstreicht die wachsende Kompetenz der Bank, ihren Kunden auch Anlagelösungen anzubieten, die die typischen Vorteile von Versicherungsprodukten beinhalten. Schließlich übersteigt die Bilanzsumme der Sparkasse die Marke von zehn Milliarden Euro und bestätigt somit den Wachstumstrend der Bank in den letzten Jahren.
Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Der Gesundheitsnotstand erforderte von unserer Bank, sich auf eine neue und unerwartete Situation einzustellen und diese zu meistern. Wir haben uns bereits in den ersten Tagen aktiviert, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen und unsere Dienste bestmöglich gewährleisten zu können. Wir sind unseren Kunden mit einer Reihe von Finanzierunghilfen zur Seite gestanden, und auch in den kommenden Monaten können sie auf uns zählen. Am 7. August werden wir eine Halbjahresbilanz genehmigen, welche die Stärke und Solidität unserer Sparkasse bestätigen wird.”
Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò fügt hinzu: „2008 und in den folgenden Jahren waren in manchen Fällen einige Banken Teil des Problems, heute hingegen können sie Teil der Lösung sein. Es war keine einfache Zeit, aber die Bank hat bewiesen, dass sie auch komplexe Situationen angehen kann. So hat sie innovative Lösungen eingeführt, damit die Kunden Bankgeschäfte auch im Fernmodus abwickeln können. Wir sind überzeugt, dass diese schwierigen Bewährungsproben eine Gelegenheit darstellen, die positive Rolle der Sparkasse unter Beweis zu stellen, die ihre Kunden sowohl in der Anlageberatung, als auch in ihrem Kreditbedarf optimal unterstützen kann. Die aktuelle Herausforderung besteht darin, die Entwicklung der Wirtschaftskrise genau zu verfolgen, damit wir unverzüglich einwirken können, um unseren Beitrag zum Aufschwung zu leisten sowie um Familien und Unternehmen beizustehen.”