Von: luk
Bozen – Der Dreijahresplan für die ständige Weiterbildung im Gesundheitswesen ist seit gestern unter Dach und Fach.
Die Ziele und strategischen Themenbereiche des Weiterbildungsplanes für die Jahre 2017 bis 2019 wurden der Landesregierung von Gesundheitslandesrätin Martha Stocker vorgelegt. Sie beinhalten alle Weiterbildungsziele, die zur Verbesserung der Wirksamkeit, der Effizienz und Angemessenheit der Betreuung im Gesundheitswesen beitragen. Der Weiterbildungsplan, der insgesamt 30 Gesundheitsberufe betrifft, wurde vom Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Gremien der Führung und der ständigen Weiterbildung ausgearbeitet. Die Ziele und Bereiche des Weiterbildungsplanes tragen außerdem den Inhalten des neuen Landesgesundheitsplanes 2016–2020 Rechnung, dessen Umsetzung durch Weiterbildung des Fachpersonals unterstützt werden soll.
Zudem wird der Sanitätsbetrieb beauftragt, Sprachkurse in beiden Landessprachen für Ärzte anzubieten. Der Besuch dieser Sprachkurse ist eine der Zugangsvoraussetzungen für die Teilnahme an den Stellenwettbewerben des Südtiroler Sanitätsbetriebes.
Im Abkommen zwischen Staat, Regionen und Autonome Provinzen über die ständige Weiterbildung, das mit dem Beschluss der Landesregierung übernommen wird, ist es nach intensiven Verhandlungen gelungen, auch auf Staatsebene eine solide rechtliche Grundlage vor allem für die Grenzregionen und also auch für Südtirol zu erwirken, die die Anerkennung der Bildungserfahrungen durch CME-Credits im Ausland sichert. Dies ist für Südtirol und seine Fachkräfte von großer Bedeutung, da diese sehr oft im deutschsprachigen Ausland Weiterbildungsinitiativen, wie Tagungen und Kurse, besuchen.