Von: luk
Bozen – Schnelles Internet nun auch in St. Lorenzen: Das erste Unternehmen wurde an die neue Glasfaser-Verteilerstation angeschlossen.
Der Glasfaserausbau schreitet voran: Nun konnte auch in St. Lorenzen der erste Kunde an das schnelle Netz angeschlossen werden. Der erste Betrieb, der symbolisch ans Netz genommen wurde, war das Schotterwerk Huber&Feichter. Derzeit läuft die Datenversorgung dieses Betriebes über den Knotenpunkt Montal, jener in St. Lorenzen wird voraussichtlich Mitte Jänner 2017 fertiggestellt. Diese Glasfaserknotenpunkte (sog. PoPs) bilden die Übergabestation zwischen dem ultraschnellen Internet der Landesglasfaserleitung und der Gemeindeglasfaserleitung zu den einzelnen Häusern und Betrieben.
„Die Verwirklichung eines landesweiten, leistungsfähigen Breitbandnetzes ist eine wesentliche Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“, erklärt IT-Landesrätin Waltraud Deeg, „mit Investitionen in schnelles Internet stärken wir zudem die Lebensqualität und den Erhalt und den Ausbau der Arbeitsplätze im ländlichen Raum.“ Früher seien Schulen, Stromleitungen und Straßen gebaut worden, die Straßen des 21. Jahrhunderts seien die schnelle Internetverbindungen.
Deeg unterstrich auch die Vorreiterrolle der Gemeinde: „Wir brauchen in den Gemeindeverwaltungen Menschen, die den Mut haben anzupacken“, sagt sie und nennt als positive Beispiele auch die Gemeinden Deutschnofen, Schenna und Welsberg-Taisten, die kürzlich an das Landesglasfasernetz angeschlossen wurden. Weitere Gemeinden sind in der Ausbauphase der nächsten Meile und werden in den kommenden Monaten folgen.
Auch Bürgermeister Martin Ausserdorfer zeigt sich erfreut darüber, dass dieser Dienst nun angeboten werden kann: „Schnelles Internet ist heute gleich wichtig wie die Hoferschließungen in den 1970er-Jahren.“ Die Gemeinde arbeite mit Hochdruck weiter an ihrer digitalen Erschließung. Bis Ende 2017 sollen Markt, Auerwiese, Heilig Kreuz, St. Martin, Stefansdorf und Pflaurenz an das Breitband angebunden werden, 2018 sollen die Fraktionen Onach, Saalen, Moos, Lothen, Fassing und Sonnenburg folgen. Die Gewerbezone an der Grenze zu Bruneck ist vom Planungsgebiet ausgenommen, weil sie bereits durch die Stadtwerke Bruneck erschlossen wurde.