Von: luk
Meran – Bürgermeister Paul Rösch und der Präsident der Meraner Stadtwerke (SWM), Hans Werner Wickertsheim, trafen sich kürzlich im Rahmen der Gesellschafterversammlung der SWM zu einem Gespräch, bei dem neben dem bevorstehenden Umzug auch die zukünftige Ausrichtung der Stadtwerke ein Thema war.
„Die Stadtwerke sind zwar eine Gesellschaft in Gemeindeeigentum, aber auch der wichtigste Partner für die Gemeinde beim Erbringen von Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger“, sagte Rösch. Der Bürgermeister und Wickertsheim besprachen die nächsten Schritte, um den Umzug der Stadtwerke von ihrem Sitz in der Europaallee in das ehemalige CNA-Gebäude in der Gewerbezone Ex-Bosin voranzutreiben. Mit dem Auszug der SWM aus dem ehemaligen Grand Hotel Emma soll die benachbarte Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie (FOS) endlich Platz für die dringend benötigte Erweiterung bekommen.
„Wir begrüßen die von der Gemeinde getroffene Entscheidung, denn sie ist auch im Interesse der Stadtwerke; diese benötigen im Rahmen ihrer strategischen Entwicklung und Erweiterung mehr Platz“, sagte Wickertsheim.
Rösch zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Das ist eine hervorragende Lösung für alle. Unser großes Ziel ist es, dass die notwendigen Umbauarbeiten so bald wie möglich beginnen, damit die FOS zum Beginn des Schuljahres 2019/2020 ihre zusätzlichen Räume bekommt.“
Besprochen wurde außerdem die zukünftige Ausrichtung und mögliche neue Tätigkeitsfelder der SWM. Im Blickpunkt steht dabei vor allem das Thema Parkplätze.
Bereits seit einiger Zeit im Gespräch ist eine mögliche Übernahme der Verwaltung der Bluepark-Stellplätze auf dem Gemeindegebiet durch die SWM, derzeit noch in Händen der Ortpolizei. „Die Verhandlungen in dieser Sache befinden sich auf der Zielgeraden. Der Gemeindeausschuss wird in Kürze eine Entscheidung treffen“, kündigte Rösch an.
Außerdem könnten die Stadtwerke auch die Errichtung und Verwaltung der unterirdischen Parkgarage am Meraner Bahnhof übernehmen, deren Zufahrten beim Bau der Mebo-Ausfahrt Meran-Zentrum bereits angelegt wurden. Zum neuen, gemeinsam mit dem Land geplanten Mobilitätszentrum am Bahnhof gehört auch ein Oberflächenparkplatz für PendlerInnen.
„Die Tiefgarage am Bahnhof ist ein wichtiges Projekt im Bürgermeisterprogramm, das wir unbedingt umsetzen wollen. Wenn das gemeinsam mit den Stadtwerken möglich ist, dann umso besser“, sagte Rösch. „Unser Ziel ist es, den Bahnhof als wichtigen Knotenpunkt für die Mobilität aufzuwerten.“
Die Verwaltung der Tiefgarage und der Parkplätze könnte neues Geld in die Kassen der SWM spülen, die sich durch den erzwungenen Verkauf des lukrativen Gasnetzes nach neuen Geschäftsfeldern umsehen müssen.