1.600 Kilometer von Kalifornien zum Firmensitz in Washington

Starbucks-Chef fliegt mit firmeneigenem Jet zur Arbeit

Freitag, 23. August 2024 | 10:53 Uhr

Von: APA/AFP

Der neue Chef der US-Kaffeehauskette Starbucks, Brian Niccol, muss für seinen Job nicht umziehen: Für seinen rund 1.600 Kilometer langen Weg zur Arbeit steht ihm ein firmeneigener Jet zur Verfügung, wie aus einem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Brief des Aufsichtsrats an Niccol hervorgeht. Niccol wohnt in Newport Beach in Kalifornien südlich von Los Angeles – der Firmensitz von Starbucks ist in Seattle im US-Bundesstaat Washington.

Starbucks kämpft mit sinkenden Verkaufszahlen. Das Unternehmen macht dafür vor allem einen zurückhaltenden Konsum sowie schwierige Marktbedingungen in China verantwortlich. Niccol kommt von der Fast-Food-Kette Chipotle, wo er Umsatz und Gewinn gesteigert hat. Er startet am 9. September.

Sein Grundgehalt bei Starbucks beträgt 1,6 Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) im Jahr; dazu kommen Bonuszahlungen, die ein Vielfaches erreichen können. Im Brief des Aufsichtsrats heißt es: “Während der Dauer Ihrer Beschäftigung im Unternehmen wird nicht von Ihnen verlangt werden, an den Sitz des Unternehmens umzuziehen. Sie erklären sich bereit, zwischen Ihrem Wohnort und dem Sitz des Unternehmens zu pendeln.” Dafür könne Niccol das Flugzeug von Starbucks nutzen; es braucht etwa zwei Stunden und 40 Minuten für die Strecke.

Starbucks verlangt von seinen Beschäftigten in der Verwaltung, dass sie mindestens an drei Tagen pro Woche ins Büro kommen. Das gilt auch für Niccol. Starbucks richtet ihm auch ein Homeoffice-Büro an seinem Wohnsitz Newport ein.

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3 Kommentare auf "Starbucks-Chef fliegt mit firmeneigenem Jet zur Arbeit"


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Kinig
1 Monat 12 Tage

Enteignen

Und wenn das nicht unmittelbar geht: Vermögens- und Erbschaftssteuern

Die Superreichen sind der größte Schaden an Demokratie und Umwelt

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 12 Tage

…hat der Benko auch gemacht…

einervonvielen
einervonvielen
Universalgelehrter
1 Monat 12 Tage

Bei den Preisen für einen schlechten Espresso kann man das wohl so machen…..und kann jeder selbst entscheiden, ob er das unterstützt oder nicht….

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