OJA-Initiative startet mit über 70 verschiedenen Plakaten

Stark für Jugendliche

Donnerstag, 24. April 2025 | 11:39 Uhr

Von: luk

Bozen – Mit der Initiative „Offene Jugendarbeit bringt´s“ setzt netz | Offene Jugendarbeit und seine Mitglieder ein deutliches Zeichen: Die Jugendarbeit soll sichtbarer werden und ihre Qualität weiter gesteigert werden – für junge Menschen, die Räume, Chancen und Unterstützung brauchen.

Über 70 verschiedene Plakate sind im Rahmen der Initiative „Offene Jugendarbeit bringt´s“ kurz „OJA bringt´s“ entstanden. Die Szenen und Sprüche sollen vor allem eines, und zwar Aufmerksamkeit erwecken. Sie zeigen Jugendliche, Jugendarbeiter*innen und Unterstützer*innen der Offenen Jugendarbeit in Jugendeinrichtungen im ganzen Land. Mit einem Satz drücken sie aus, was die Offene Jugend (OJA) für sie persönlich alles ermöglicht. Die Plakate werden aktuell im ganzen Land aufgehängt. „Die Initiative bringt wichtige Personen aus den Gemeinden zusammen: die politischen Vertreter*innen und die professionell und freiwillig tätigen Menschen der Offenen Jugendarbeit“, betont netz-Präsident Wolfram Nothdurfter. „OJA ist ein wichtiges Bildungsangebot und wird als solches sichtbar gemacht – ein Ort, an dem junge Menschen neben der Schule viel für ihren Lebensweg lernen können. Außerdem zeigt die Initiative, wie OJA das Leben im Dorf und das Miteinander stärkt. Die Plakate zeigen, was OJA für Jugendliche bedeutet und warum sie in jeder Gemeinde wichtig ist.“

Das Verteilen der Plakate ist der Startschuss der Initiative, die netz | Offene Jugendarbeit, Dachverband der Jugendtreffs, Jugendzentren, Jugendkulturvereine und anderen Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Südtirol, ins Leben gerufen hat. Ein weiteres Highlight findet im September satt: Es werden Treffen in den verschiedenen Bezirken organisiert, bei denen Jugendarbeiter*innen mit den neu- beziehungsweise wiedergewählten politischen Entscheidungsträger*innen auf Gemeindeebene sowie Gemeindejugendreferenten*innen in den Dialog treten werden. „Es ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, dass die Offene Jugendarbeit gesehen und gehört wird. Um ihren Auftrag zu erfüllen, ist ein guter Kontakt hilfreich. Aus diesem Grund freuen wir uns auf die Treffen im Herbst und erwarten einen wertvollen Austausch“, sagt Nothdurfter.

Was ist OJA?

Die Offene Jugendarbeit in Südtirol bietet professionelle Begleitung für junge Menschen und orientiert sich an ihren Bedürfnissen und Interessen. Fachkräfte und Ehrenamtliche unterstützen Jugendliche in Jugendtreffs, -zentren sowie öffentlichen und virtuellen Räumen. Ziel ist es, die gesellschaftliche Teilhabe der Jugendlichen zu fördern, Gemeinschaft zu stärken und Identität zu entwickeln. Die OJA setzt auf Offenheit, Partizipation und Sozialisation außerhalb von Familie und Schule. Sie schafft Freiräume für kulturelle Initiativen, politisches Engagement und verantwortungsvolles Handeln. Unabhängig von religiösen und politischen Einflüssen, arbeitet sie mit verschiedenen Partnern zusammen und finanziert sich öffentlich sowie durch eigene Mittel.

Bildungsarbeit in der OJA betont Lernen ohne Leistungsdruck und fördert die Neugier der Jugendlichen. Dabei stehen soziales, gendersensibles und politisches Lernen sowie die Stärkung von Handlungskompetenz im Vordergrund. Fachkräfte schaffen Lernräume, die spontane Lernmomente ermöglichen und den Zugang zu Themen wie Sprache, Sport, Kunst und Medien bieten. Jugendliche werden ermutigt, Verantwortung zu übernehmen und konstruktiv mit Fehlern umzugehen.
Die OJA fördert autonomes Lernen und stärkt das Selbstbewusstsein sowie die Selbstständigkeit junger Menschen, um ihre gesellschaftliche Partizipation und Wahrnehmung zu erhöhen.

Bezirk: Bozen

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