Von: luk
Kurzras – Dritte Ausgabe des vom NOI Techpark veranstalteten Events. Eine Zusammenarbeit mit der Fachmesse Prowinter, der Schnalstaler Gletscherbahnen AG und dem italienischen Wintersportverband FISI. Unternehmen, Start-ups, Meinungsführer, Forscher und Experten trafen sich an diesem strategischen Ort, um neue Ideen „on Snow“ wachsen zu lassen.
Vom elektrischen Schneefahrzeug mit reduziertem Gewicht und extremer Beschleunigung hin zu einem kreativen und funktionellen Schutz für Skimasken; von einem speziell für das alpine Gelände entwickeltem Schneeschuh hin zu Drohnen für photogrammetrische Luftbildmessungen in Landwirtschaft und Katastrophenschutz. Aber auch eine maßgeschneiderte Skibrille, die mit photochromen Gläsern für beste Sicht bei allen Wetterbedingungen sorgt. Das sind nur einige der innovativen Produkte von Start-ups aus aller Welt, die vom NOI Techpark in Zusammenarbeit mit dem Prowinter Startup Village (dem von Messe Bozen organisierten Wettbewerb für die Pioniere des alpinen Sektors) ausgewählt wurden, um sich bei der dritten Ausgabe des Innovation Day on Snow zu präsentieren und „live“ getestet zu werden. Und das nicht irgendwo, sondern auf 3.212 Metern Meereshöhe, in Kurzras am Schnalstaler Gletscher.
Dort kamen heute, am 12. April, Start-upper, Unternehmer, Forscher und Experten für alpine Technologien zusammen, um innovative Ideen wachsen zu lassen, das Netzwerk der wichtigsten Akteure der Branche zu beleben und neue Business-Möglichkeiten zu schaffen. Daneben waren ganz besondere Tester für die innovativen Prototypen, die im Laufe des Tages vorgestellt wurden, dabei: Athleten und Betreuer des italienischen Nationalteams, angeführt von Riccardo Tonetti, Bronzemedaille-Gewinner im Mannschaftswettbewerb bei der diesjährigen Skiweltmeisterschaft in Åre. Organisiert wurde das Event von der Tech-Transfer Alpine des NOI Techpark in Bozen in Zusammenarbeit mit Prowinter Messe Bozen, Schnalstaler Gletscherbahnen AG und FISI.
Die Start-ups
Die Start-ups, die dazu beitragen, die Zukunft der Alpinen Technologien im Schnalstal zu gestalten, waren unter anderem Bobsla aus Österreich, ein Start-up, das ein elektrisches Schneefahrzeug mit reduziertem Gewicht und extremer Beschleunigung entwickelt hat – perfekt, um im Schnee Spaß zu haben, und geschätzt von denen, die bereits die Möglichkeit hatten, es zu testen; Soggle aus Deutschland, Schöpfer eines kreativen und funktionellen Schutzes für Skimasken; das Start-up Xvision aus Belgien, welches eine maßgeschneiderte Skibrille erfunden hat, die mit photochromen Gläsern, die sich der Lichtintensität anpassen, für beste Sicht bei allen Wetterbedingungen sorgt.
Dazu kamen auch einige italienische Start-ups, wie beispielsweise Snowfoot, der erste Schneeschuh, der speziell für das alpine Gelände entwickelt wurde, und der in jeder Notsituation auf Schnee „einen sicheren Tritt” gewährleisten kann; Snowbike, ein Bike mit Skiern, um schneebedeckte Abfahrten zu bewältigen; Alto Drones, eine Firma, die photogrammetrische Luftbildmessungen für kundenspezifische Anwendungen in technischen Bereichen entwickelt – von der Landwirtschaft bis zum Katastrophenschutz; Yetipi, Entwickler von fortschrittlichen Überwachungs- und Multirisiko-Warnsystemen, wie etwa hochpräzise Schneemessung. Die beiden letztgenannten Start-ups sind im NOI Techpark in Bozen inkubiert.
Präsentiert wurden die Outdoor-Produkte und alpinen Technologien in Pitches von je zehn Minuten. Direkt im Anschluss wurden die Produkte von einem Pool von Experten und Sportlern der Nationalmannschaft — darunter mehrfache Medaillengewinner — in der atemberaubenden Gletscherlandschaft erprobt. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse präsentiert. Alle anwesenden Start-ups hatten die Chance, sich führenden Unternehmen der Branche zu zeigen, und das Terrain für künftige Zusammenarbeiten zu sondieren; zudem werden die drei vielversprechendsten Projekte vom Team des Tech-Transfer Alpine von NOI Techpark unterstützt, um die Basis für zukünftige Weiterentwicklungen zu legen.
Das Netzwerk
„An einem außergewöhnlichen Ort inmitten der schneebedeckten Berggipfel Südtirols haben wir die zentralen Akteure des Ökosystems der alpinen Innovation zusammengebracht. Und zwar indem wir die Ideen in den Mittelpunkt gestellt haben, in neue Talente investiert und jungen Innovatoren aus aller Welt die Möglichkeit geboten haben, ihre Prototypen Feld- oder besser gesagt ‚Schneetests‘ durch Größen des Skisports zu unterziehen und sich damit bekannt zu machen“, erklärte Sebastian Mayrgündter, Verantwortlicher für die Veranstaltung und Koordinator des Bereichs Tech-Transfer Alpine des NOI Techpark. Und er ergänzt: „Nach den Erfolgen der beiden vorangegangenen Ausgaben des Innovation Day on Snow bestätigt sich Südtirol nun mit der diesjährigen dritten Auflage als Hub erster Güte für Innovationen im Gebirge.“
„Gute Ideen müssen auf ein anregendes und proaktives Umfeld treffen, in dem sie wachsen können – und Südtirol ist ein ‚natürlicher‘ Standort für Innovation im alpinen Sektor. Die Erneuerung der Zusammenarbeit mit dem Innovation Day on Snow des NOI Techpark ist eine konkrete und nachhaltige Gelegenheit, den Innovationsgeist des Prowinter Startup Village, mit dem wir die besten ‚alpinen Pioniere‘ auswählen, weiter zu stärken. Des Weiteren ist es eine gute Möglichkeit, den Dialog zwischen allen Akteuren auf dem Markt und in der Region zu fördern, indem gemeinsam neue Wachstumschancen geschaffen werden“, betonte Thomas Mur, Direktor von Messe Bozen.