Von: luk
Latsch – Die Projektierung der 250 Meter langen Steinschlagschutzgalerie bei der Latschander entlang der Vinschgauer Staatsstraße kann beginnen: Die Erkundungsbohrungen wurden gestern Abend abgeschlossen.
Drei Tage lang fanden diese Woche Erkundungsbohrungen auf der Höhe der Latschander an der Vinschgauer Staatstraße statt. Seit gestern Abend (21. März) sind die Arbeiten abgeschlossen. Dank der Turnusarbeit der Firma Geoland GmbH konnten die Verkehrseinschränkungen gering gehalten werden.
Die Ergebnisse dieser Erkundungsbohrungen – in der Fachsprache geognostischen Untersuchungen – bilden die Grundlage für die Projektierung der etwa 250 Meter langen Steinschlagschutzgalerie, die nun in Angriff genommen werden kann. An mehreren Stellen gab es am bergseitigen Hang der Straße auf der Höhe der Latschander in den vergangenen Jahren Rutschungen und Steinschlag. “Es braucht diese Schutzgalerie, denn es geht um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf dieser Verkehrsader im Vinschgau”, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Der Bereich Latschander stehe auf der Prioritätenliste des Landes für Steinschlagschutzmaßnahmen an oberster Stelle.
Schutz vor Steinschlag, Sperrungen entfallen
“Die Schutzgalerie soll zwischen dem 2020 gebauten 290 Meter langen Steinschlagschutzdamm und den vorgesehenen Steinschlagschutzmaßnahmen am Westprotal der Umfahrung Kastelbell-Galsaun gebaut werden”, erklärt der Verfahrensverantwortliche Andreas Pider. Neben der Erhöhung der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmenden sollen mit dieser Maßnahme auch Sperrungen des Straßenabschnittes bei Steinschlaggefahr wegfallen. In der Vergangenheit hatten diese aufgrund einer fehlenden Ausweichroute immer wieder zu Verkehrschaos geführt.
Durch die Turnusarbeit war die Staatsstraße tagsüber von 6.00 bis 14.00 Uhr und somit insbesondere während der Hauptverkehrszeit am Morgen ohne Einschränkung zweispurig befahrbar geblieben. Während der Arbeiten wurde ein ampelgeregelter, abwechselnder Einbahnverkehr eingerichtet.