Von: mk
Sterzing – Durch die eigenständige Vergaberegelung im Land ergeben sich zahlreiche Auftragschancen für Südtirols Betriebe. So auch in Sterzing: Gemeinde und Handwerker möchten dort an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, lokale Qualitätsprodukte und –dienstleistungen einzukaufen und einheimische Arbeitsplätze zu bewahren.
Die eigenständige und rechtliche Grundlage zur Vergabe von öffentlichen Arbeiten bietet Südtirols Gemeinden viele Möglichkeiten, Aufträge an heimische Betriebe zu vergeben. Dadurch können die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und in ihrer Struktur wachsen. „Diese Chance gilt es zu nutzen“, betont der Obmann der Handwerker in Sterzing Thaddäus Mader, der kürzlich gemeinsam mit der Bezirksobfrau des Wipptals Petra Holzer, ihrem Stellvertreter Karl Keim und den Ortsausschussmitgliedern ein Treffen mit dem Bürgermeister von Sterzing Fritz Karl Messner und dem Gemeindesekretär Nikolaus Holzer organisiert hat. „Die Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit zwischen den Handwerkern und der Gemeindeverwaltung sind hier sehr gut, wenn es um die Vergabe von öffentlichen Arbeiten geht. Diese möchten wir weiter ausbauen und alle möglichen rechtlichen Wege in Betracht ziehen“, erläutert Mader. Details über die wichtigsten letzten Errungenschaften im Rahmen des Landesvergabegesetzes hinsichtlich Schwellenwerte, Kautionen, Bevorzugungen von Ausbildungsbetrieben, das 0-Kilometer-Kriterium sowie die Aufgliederung in Gewerke erläuterten lvh-Vizedirektor Walter Pöhl und die Koordinatorin des Kompetenzzentrums für Bau und Installation im lvh, Zoia Reiterer. Starken Rückhalt sichert den Handwerkern der Bürgermeister persönlich zu: „Wir stehen hinter unseren Betrieben und möchten ihnen daher auch die Möglichkeit bieten, neue Aufträge zu erhalten. Die Qualität der Produkte und Leistungen der Handwerker stimmt. Einzige Voraussetzung, um in das Auswahlverfahren aufgenommen zu werden, ist die Eintragung in das telematische Landesverzeichnis.“